Kate schrieb:
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> Ich finde es schade, dass du dir aus meinem
> Beitrag nur diesen Teil heraus gepickt hast.

Was hätte ich denn Deiner Ansicht nach heraus picken sollen? Wenn Du z.B. einem studierten Diplom-Psychologen mehr Vertrauen schenkst, dann ist es doch Dein gutes Recht. So wie es umgekehrt aber auch mir frei steht, von einem promovierten Mediziner mit Sonderausbildung mehr Wissen über die so wichtige Abgrenzung von Psyche und Soma sowie deren Wechselwirkung zu erwarten als von einem reinen Diplom-Psychologen. Das kann man doch wohl unkommentiert so stehen lassen und muß es nicht noch zerpflücken.

Im Übrigen hatte ich ursprünglich sogar einen sehr ausführlichen Beitrag geschrieben und war darin auf weitere Details eingegangen. Doch diese Fassung landete dann bei der persönlichen Endkontrolle vor dem Posten in der Tonne, weil das Thema für mich einfach zu wichtig und zu ernst ist, um sich darüber in sinnlose Wortklauberei oder gar Ränkespiele zu verlieren. Also beschränkte ich mich auf eine Antwort zu dem Bereich, den Du im nachfolgenden Zitat erneut ansprichst.

> Ich fühle mich durch deine
> Wortwahl angegriffen, weil du Dinge, die mir
> wichtig sind, durch verächtliche Formulierungen
> entwertest.

Das tut mir zwar echt leid, wenn Du es so empfindest, Kate, aber ich habe Dich nachweislich mit keiner einzigen Silbe auf persönlicher Ebene angegriffen. Soetwas ist bekanntlich gar nicht mein Stil, und das solltest Du eigentlich auch wissen. Hypersensibilität bei diesem Thema ist natürlich durchaus verständlich, für eine möglichst sachliche Diskussion dennoch leider sehr contraproduktiv.

Ich habe großen Respekt vor jedem Menschen, der sich in einem öffentlichen Forum traut über seine persönlichen Probleme zu sprechen. Insbesondere beim Thema Psychotherapie kostet das für viele erfahrungsgemäß eine enorme Überwindung, weil leider noch immer eine nicht unbegründete Sorge for Stigmatisierung besteht.

> Das gleiche gilt für Psychotherapie und
> dergleichen.

Dazu hatte ich inzwischen einen ausführlichen Beitrag an Lou adressiert geschrieben und hoffe, daß auch Dir dadurch einiges vielleicht etwas klarer wurde. Wenn ich im Kontext von Psychotherapeuten also von "Psychosen" und "Psycho-Fuzzies" spreche, dann mag das für Dich erst mal erschreckend abwertend oder sogar überheblich klingen, doch darfst Du bitte nicht vergessen, daß wir in der Tat in zwei völlig unterschiedlichen Welten leben. In meiner könnte ich ohne den allgegenwärtigen rabenschwarzen Humor, der sich gerne auch mal gegen sich selber richten darf, gar nicht überleben. Lou wird sofort wissen, was ich meine.

Jeder in unserer Situation muß sich da einen adäquaten Selbstschutz aufbauen, wenn er nicht elendig vor die Hunde gehen will. Dazu gehört eben auch eine bestimmte Ausdrucksweise für jene Dinge, die man als besonders belastend und negativ empfunden hat. Es hat also weder etwas mit Deiner Person zu tun, noch mit einer Abwertung der Dinge, die Dir wichtig erscheinen. Wenn Du bereit bist das zu akzeptieren und nicht alles als einen persönlichen Angriff auf Dich bewertest, hätten wir bereits einen weiten Schritt nach vorn getan...

Gruß
Stahlnetz