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Re: Neo-Nationalismus in Deutschland?
Im Großen und Ganzen stimme ich Dir durchaus zu, Thinkerbelle, und die Ausführungen von Pete unterschreibe ich sogar.
Da sind besonders in den letzten Jahren leider diverse massive Probleme förmlich explodiert, die man glaubte eigentlich im Griff zu haben. Und nun rächen sich die vielen Fehler, welche sowohl von der Politik wie von der Gesellschaft in jüngster Vergangenheit gleichmaßen begangen wurden auf breiter Front. Aus deutscher Sicht sind das in meinen Augen u.a.: 1. Deutschland als Einwanderungsland zu deklarieren. Wir sind mit 230,47 Einwohner pro Km² eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt, noch dazu im Herzen von Europa gelegen. Wer aus falschen Sparmaßnahmen sein Bildungssystem an die Wand fährt und parallel dazu auch noch gemütlich zuschaut, wie immer mehr Betriebe zwecks Gewinnmaximierung das Ausbilden von Nachwuchs versäumen, der darf sich nicht wundern, daß als Konsequenz ein Fachkräftemangel entsteht bzw. immer mehr Ausbildungswillige nicht einmal mehr über hinreichende Allgemeinbildung verfügen. Stattdessen lieber "fertige" Kräfte sogar noch von außerhalb der EU einwandern zu lassen, weil es für die Wirtschaft bequemer ist und Kosten spart, ist gesellschaftspolitischer Nonsens und generiert zusätzlich sozialen Sprengstoff. 2. Die zunehmende Verleugnung sowie der permanente Ausverkauf der eigenen christlichen Wurzeln und Werte. Religionsfreiheit zu gewähren ist eine wichtige Sache, kann jedoch nicht bedeuten, fremde Religionen zu bevorzugen... sei es aus gutmenschlicher Naivität heraus oder aus Furcht vor islamistischen Extremisten. 3. Katastrophe Flüchtlingspolitik. Politiker, die am grünen Schreibtisch ein Erstaufnahmelager für 500 Flüchtlinge in einer 2000-Seelen-Gemeinde beschließen, zündeln mit solcher Idiotie eigenhändig die Lunte für massive Ablehnung in der Bevölkerung. Und sind maßgeblich dafür mitverantwortlich, wenn in ohnmächtiger Wut bei manchem unbescholtenem Bürger schließlich Haß entsteht. Und einzelne Holzköpfe in ihrer geistigen Umnachtung sogar Anschläge auf solche Einrichtungen verüben. Dabei schauten Politik und selbst das Gutmenschentum jahrelang recht tatenlos zu, wie im Mittelmeer unzählige Flüchtlinge verreckten. Auch der Bürgerkrieg in Syrien tobt ja schließlich schon seit März 2011 und nicht erst seit heute. Doch plötzlich nun das große Entsetzen, wo mit Hilfe krimineller Schlepperbanden täglich viele Hunderte, teils sogar Tausende Wirtschaftsflüchtlinge an die italienischen Strände gespült werden. Und nun weiß keiner so recht, wohin eigentlich mit diesen ganzen Massen des Elends, und man begann in wildem Aktionismus erst zu handeln und dann zu überlegen. 4. Irrtum Multikulti. Mit diesem wichtigen Thema der Menschheit haben sich bereits vor vielen Jahrzehnten diverse namenhafte Science-Fiction Autoren eingehend beschäftigt und alle erdenklichen Varianten dieses Prozeßes in ihren Romanen durchgespielt. Und wie auch die Realität inzwischen längst bewiesen hat, funktioniert Multikulti in unserer vermeintlich globalen Welt eben nur dann halbwegs vernünftig, wenn das Vermengen der unterschiedlichen Kulturen und ethnischen Gruppen aus freien Stücken der betroffenen Menschen geschieht. Doch meistens bestimmt wirtschaftliche Not und die daraus resultierende unfreiwillige Migration den Hauptgrund für Multikulti. Slums sowie das Hinaustragen in die Welt von ethnischen Spannungen sind das häufige Ergebnis. Und gutmenschliche Naivität forciert das Problem hier leider ebenso wie bei der Flüchtlingsproblematik. Das Ergebnis, wie Pete sehr richtig feststellte: "Wir sind inzwischen eine von Radikalität, Intoleranz und einer extrem hohen Aggressionsbereitschaft geprägte Gesellschaft geworden." Gruß Stahlnetz 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.15 22:14. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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