Pilch schrieb:
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> Oder umgekehrt die Leute positiv motivieren: für
> jeden abgegebenen Wahlzettel eine
> Aufwandsentschädigung von 10 EUR. Da dürfte
> besonders bei der wahlmüden ärmeren Bevölkerung
> die Wahlbeteiligung in die Höhe schnellen.

Schöne Idee. Das würde was bewirken.

Legt man die Kosten der Bundestagswahl 2013 zu Grunde, die laut Westfälischer Zeitung rund 74,5 Millionen € gekostet hat, würde das bei rund 63 Millionen Wahlberechtigten fast eine Verzehnfachung der Kosten betragen, wenn man 10€ zahlen würde.
Und die Wahlhelfer, die offiziell eine Erfrischungspauschale von 21€ pro Tag bekommen, würden sich mit Recht beschweren, wenn der einfache Gang zur Stimmabgabe halb so hoch honoriert würde, wie ihr gesamter verlorener Sonntag.

Ich bin prinzipiell gegen eine Verschwendung von Steuergeldern. Und daher lehne ich es ab Menschen für die Ausübung eines ihnen zustehen Grundrechts ( das man dann lieber Grundpflicht nennen sollte) wie der Wahl noch zu bezahlen.

Ich bleibe dabei: ändert sich nichts an der Wahlbeteiligung, dann muß eine Wahlpflicht her. Und Geldbußen wenn diese Pflicht ohne ausreichende Begründung verweigert wird.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.15 11:06.