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Re: Islam und Journalismus
Die Kommentare spiegeln sehr gut die Realität wider und führen das Thema auf unsere Meinungsunterschiede und Begehrlichkeiten innerhalb Deutschlands zurück!
Danke dafür! Natürlich arbeiten in den Medien, wie in der Politik Menschen, die sich andauernd in Themen einarbeiten müssen, von denen sie keine Ahnung haben, auch wenn regelmäßige Zeitungslektüre zum Job dazu gehört. Ich war selber entsetzt, dass diese Leute dann auf dem Niveau von Uninformierten sind und denken, Islam würde z.B. wörtlich FRIEDEN bedeuten, es bedeutet UNTERWERFUNG. Außerdem muss man sich in seinem Job ja auch nicht als Störenfried zeigen. Wieso soll dann ein Radiomoderator, der als Freiberufler gut im Geschäft ist kritisch nachfragen, bei den etlichen Interviews, die er in der Woche führt, wenn das Thema höchst heikel ist? Schließlich muss er sich bei seiner Redaktion verantworten! Der will seine Reputation als netter Kollege, der auf Linie ist nicht "grundlos" riskieren. Dann passiert so etwas, vor einigen Jahren bei Neugier genügt auf WDR5: Gast: Nein, wir haben keine anderen Probleme mit muslimischen Jugendlichen in unserer sozialen Arbeit und im Bezug auf Bildung festgestellt... einige Minuten später: Gast: Ja, insbesondere Jungs mit einem Migarationshintergrund aus der Türkei und der arabischen Welt brechen zu hohen Zahlen die Schulausbildung ab... Moderator: Reaktion auf diesen Widerspruch= NULL! Ich habe vor einigen Jahren versucht eine Gesprächsrunde zum Thema "Gewalt, Migration und Jugendarbeit" für ein Radioprogramm zusammenzustellen und hierzu städtische Vertreter, Träger von Betreuungseinrichtungen und Kommunalpolitiker einzuladen. Alle 5 Personen sagten, teilweise am Tag der Sendung ab. Begründungen, die nur intern zugegeben wurden: 1. Vor der Kommunalwahl will man sich als Partei XY zu diesem Thema öffentlich nicht äußern. 2. Einrichtungen hatten Angst, dass bei einer wahrheitsbezogenen Schilderung der schlimmen Zustände Gelder gekürzt werden! Wieso wettert die Grüne, Göring Eckardt bei einer ARD-Talkshow über die Steuerhinterziehung von Alice Schwarzer, über deren Islamkritik? Weil sie selber, als Christin religiöse Eigeninteressen hat! Ihr Satz, "Wieso kritisiert Frau Schwarzer, wenn eine muslimische Frau ihr Kopftuch mit Stolz trägt....", hatte NICHTS mit dem Thema der Sendung oder mit der Kritik an Frau Schwarzers Finanzgebaren zu tun. Klar, bestreiten Muslimvereine manchmal die speziellen Probleme, die Familien mit Migrationshintergrund haben, die bei deutschen Familien mit ähnlichem sozialen Status eben nicht die selben sind. Andere religiöse Gruppen wollen mehr Einfluss und staatliche Gelder, um durch die religiöse Einbettung von Jugendlichen, aggressive oder militante Einstellungen zu verhindern, wie sie vorgeben. In Wahrheit wollen die gehorsame Anhänger generieren und ihren gesellschaftlichen Einfluss vergrößern: DIE WOLLEN MACHT! Ich habe selber einen internationalen Hintergrund, meine Familie lebt in Nordamerika. Es gibt Menschen mit z.B. türkischen Migrationshintergrund, die das so ähnlich sehen wie ich, die es nicht immer lustig finden in den Medien als prolliger Dumkopf oder fanatischer Hinterwäldler dargestellt zu werden, die selber Angst vor militanten Muslimen haben, die schwul sind, für Frauenrechte oder sich im sozialen Bereich engagieren, einfach nur friedlich leben wollen, wie deutschstämmige eben auch Diese Leute hatten mit der Deutschen Ignoranz schlimme Erfahrungen gemacht, wenn sie auf Fehlentwicklungen und radikale Moslems hinwiesen, die wussten,dass sie bei der SPD oder den Grünen oder einigen öffentlich-rechtlichen Medien, keine Unterstützung für ihr Anliegen finden werden. Ich hoffe, das hat sich mittlerweile etwas geändert. 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.14 14:35. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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