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Re: Islam und Journalismus
Nicht nur das.
Wer am Status des Islam rüttelt, sägt auch gleichzeitig am Ast, auf dem er sitzt. Die Regierungsbank ist komplett religiös besetzt, wobei nicht wenige Bundestagsabgeordnete über alle Parteigrenzen hinweg mit irgendwelchen Posten in Zentralräten oder ähnlichen Einrichtungen aus dem Kirchenumfeld bedacht sind. Die haben kein Interesse am Status Quo zu rütteln - im Gegenteil dazu arrangiert man sich lieber mit dem Islam, so "schillernd" manche Verbände auch sein mögen, die sich als Vertreter der Muslime aufschwingen, denn letztendlich nagt jedes Gemahnen zu mehr Säkularismus und konsequenterer Trennung von Staat und Kirche auch an den Privilegien, Sonderrechten und Pfründen der etablierten christlichen Kirchen. Da holt man lieber die Moslems mit ins Boot, da übt man sich im Schulterschluss, damit sie die gleiche Extrawurst bekommen können. Da kann dann auch nicht verwundern, wenn der Status der Kirchen von der muslimischen Seite Begehrlichkeiten weckt, in Gremien, Fernsehräten oder ähnlichen Institutionen mitzumischen, islamischen Religionsunterricht einzuführen, den Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts durchzuboxen. Einzelne Strömungen des Islams haben da schon viel erreicht. Die "Ahmadiyya Muslim Jamaat" hat beispielsweise schon den Status der Körperschaft öffentlichen Rechtes, ist damit den zwei großen Kirchen in ihren Privilegien gleichgestellt. Da frage ich mich, ob es nicht nur eine Frage der Zeit ist, bis diese Gemeinschaft Kirchensteuer einzieht. Dem KdöR-Status dürfte es nebenbei bemerkt auch zu verdanken sein, dass in den Talkrunden mit ziemlicher Regelmäßigkeit eine Frau namens Khola Maryam Hübsch zugegen ist, die den Islam schönredet, aber die Interpretation ihrer Gemeinschaft vertritt, die im Vergleich zur Gesamtheit der Muslime nur eine verschwindend geringe Minderheit darstellt. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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