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| Off Topic - Alles, was woanders nicht passt (auch ohne Fernsehbezug) |
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Re: Für alle, die über zu milde Gerichtsuteile schimpfen,...
geschrieben von:
yrkoon, 23.09.14 10:20 |
Stahlnetz schrieb:
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> Nicole (Nicko) schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Als ich noch Teenager war, wir hatten Respekt
> vor
> > den Cops, da wäre keiner auf die Idee
> gekommen,
> > die zu treten, zu bespucken oder was weiß ich
> was
> > die Polizei heutzutage alles gefallen lassen
> muss.
>
> ! In den 60er und frühen 70er
> Jahren war der Polizist, der Wachtmeister, der
> Bulle,
soweit ich mich erinnere, war es noch bis Anfang der 70er so, dass "Bulle" kein üblicher Begriff für Polizist im täglichen Leben war und m.E. als Beleidigung sowohl von der Polizei selbst wie auch von -sagen wir mal:- unbeteiligten Dritten aufgefasst wurde. Ob da Baader-Meinhof (die ja fortlaufend Worte wie "Bullenschweine" etc. absonderten) mit prägend waren, weiß ich nicht, aber seitdem scheint sich das ja eingeschlichen zu haben.
> der Cop
einein Deutschland völlig bescheuerte Bezeichnung, aber man sieht, welchem Mass an unkonditionierter Amerikanisierung wir unterliegen
>oder wie auch immer der Einzelne
> ihn nun betiteln möge, zwar auch nicht bei jedem
> Zeitgenossen gerne gesehen, aber dennoch als
> amtliche Respektsperson anerkannt.
Also, "Respekt" aber nicht im Sinne von "Kaisers Zeiten" (also mehr oder weniger von Obrigkeitshörigkeit bis an die Grenze von Angst getrieben), sondern eher auf Augenhöhe (in Ansehung des Menschen) mit einem "Ordnungshüter-Bonus" versehen, würde ich sagen
Klar,
> vereinzelte Ausnahmen bestätigen wie immer die
> Regel, aber unter dem Strich war es halt so.
>
> Wenn damals z.B. eine Kneipenschlägerei gemeldet
> wurde, traute sich da auch eine einzelne
> Streifenwagenbesatzung noch rein, weil alleine
> schon das Erscheinen der Uniform signalisierte,
> daß nun Schluß ist mit Lustig.
Auch, wenn es mir ein bischen quer heruntergeht, muss ich schon sagen "Ja, ist heute leider anders".
> Das Gleiche galt
> bei sonstigen Streitereien. Und heute? Da heißt
> es schon über Funk "Achtung, Eigensicherung
> beachten und auf das Eintreffen der zusätzlichen
> Streifenwagen XYZ warten!"
>
> Aber nicht etwa, weil die heutigen Beamten alle
> Weicheier sind, sondern weil es schon seit vielen
> Jahren durch die Politik eine völlig falsche
> gesellschaftliche Weichenstellung gibt.
> Jene degradierte die Polizei
hier würde ich ein "de facto" einfügen,
>zur Witzfigur, die nun als
denn "Witzfigur" war vermutlich nicht die Absicht der Politik
> Prellbock zwischen dem verzapften Bockmist der
das schon eher. Wenn'shart au hart geht, muss die Polizei an, und wenn dann was schiefgeht,
fliegt notfalls der Polizeichef, aber nicht der Politiker. Politökonomie rulez!
> Politiker und den Realitäten der Gesellschaft
> dienen und dabei von allen Seiten als Prügelknabe
> herhalten muß.
>
> Sicherlich sind die hier beschriebenen Übergriffe
> von Polizisten durch nichts zu rechtfertigen, doch
> Arschlöcher und Fehlbesetzungen gibt es leider in
> jeder Branche. Die kausalen Hintergründe liegen
> aber nach wie vor in der Politik. Solange diese
> hohen Herren und Damen in ihrer geistigen
> Umnachtung
ich weiss nicht, ob das Umnachtung ist.
> weitermachen wie bisher und meinen, die
> Polizei werde politische Fehlentscheidungen schon
> irgendwie ausbügeln, wird sich an dem traurigen
> Zustand auch nichts ändern.
> Im Gegenteil, es wird noch viel schlimmer werden...
Das Problem ist, dass es bereits jetzt vllt. schon so schlimm ist, dass es dann
sclagartig anders werden könnte ... "anders schlimm". Ob wir DAS wollen ?
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