Aber, BUG, Du hast ja wirklich gar keine Ahnung. Lies mal diese Heiligsprechung von Matthias Matussek auf Spiegel online, damit auch Du endlich erkennst, was für ein großer Kirchenlehrer der Neuzeit da auf dem Petristuhl saß, liebenswürdig, von anrührender Schlichtheit und doch ein großer Intellektueller, der den Missbrauchsopfern, denen er auf seiner Deutschland-Reise begegnet ist, im Gedächtnis blieb wegen seiner Herzenswärme und seiner anteilnehmenden Trauer und der mit großartiger Unbeirrbarkeit [...] während der acht Jahre seines Pontifikats die Versöhnung gesucht hat.


Und das alles in einer Zeit, in der deutsche Katholiken lieber über die "Pille danach", die Frauenfrage und die Mitbestimmung nachdenken als über den Kernskandal ihres Glaubens: die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus.

Ach ja, und dann noch dies: Nach dem Angelus-Segen vorletzten Sonntag auf dem Petersplatz hatte er eine Schülerin neben sich, dort oben im zweiten Stock, die ihm Grüße zum Jahr des Glaubens überbrachte. Danach übergab ihm das Mädchen eine Taube, die er fliegen lassen sollte. Papst Benedikt gab den Vogel frei. Die Taube flatterte, doch im gleichen Moment schossen zwei mörderische Möwen auf sie zu. Verängstigt flatterte sie wieder zurück und suchte Schutz beim Pontifex, diesem nicht minder verletzlich wirkenden alten Mann in Weiß.

Haaaach, wie schön ...


Ich habe den Text dreimal gelesen, weil ich gehofft habe, er sei doch irgendwie Satire oder Hacker aus dem Vatikan hätten ihn in das Online-Angebot eines deutschen Nachrichtenmagazins gestellt ... aber es scheint, als sei das alles doch ernst gemeint. Mit anderen Worten: BUG, Du hast wirklich keine Ahnung! Und ich weiß auch nichts mehr. Es gibt wohl doch Paralleluniversen ...