Da ich im öfftl. Dienst beschäftigt bin, mal meinen Senf dazu.
Sicherlich ist es für jeden Bürger ärgerlich wenn gewohnte Dienstleistungen nicht zur Verfügung stehen.
Gute Arbeit muss der Arbeitgeber aber auch entsprechend honorieren, das ist in den letzten Jahren nicht geschehen. Wenn ich mitbekomme mit wieviel Geld manche Familie mit 2 Kindern auskommen muss, dann wirds mir einfach nur schlecht.
Im öfftl. Dienst wurde in den letzten Jahren dermaßen gespart, Arbeitsplätze abgebaut usw. dass das "Wut"Fass nun langsam überläuft.
Von mir aus soll der komplette öfftl. Dienst mehrere Tage streiken, wie zuletzt 1992. [
www.handelsblatt.com]
Ein Generalstreik ist in D leider nicht erlaubt, wäre aber dafür ;-)
Mein Vorschlag seit Jahren ist dass die höher eingestuften Tarifbeschäftigen mal 2-3 Jahre auf Erhöhungen verzichten sollen, denen schmerzt das am wenigsten, und den unteren Gruppen mal ein dickes Plus gönnen. Aber nein, die Verhandlungspartner schneiden sich ja ins eigene Fleisch und lt. Gewerkschaftsangaben diskriminierend. tja....
Ich selbst bin ja Bus- und Bahnfahrer und gestern ging hier in der Gegend im Nahverkehr garnichts mehr, außer ein paar wenige Subunternehmer die ihre Strecken bedienen mussten.
Da ich einen unaufschiebbarenTermin in der Nachbarstadt hatte war ich auf Taxis angewiesen, was mich 40,- gekostet hat. Klar ärgerte mich das, aber ich weiß wofür gestreikt wird und stehe voil dahinter.
Apropos dahinterstehen: Wenn man sich umhört, dann haben alle Verständnis für die Warnstreiks.
Leider kommt den Arbeitgebern ein Urteil des BAG gerade recht, das entschieden hat, dass jüngere Tarifbeschäftigte bei Bund und Kommunen nun auch Anspruch auf 30 Urlaubstage haben. Das sind natürlich Ausgaben die erstmal erarbeitet werden müssen.
Ich denke mal es wird spannend in den nächsten Wochen.
Eine 4 vor dem Komma und eine hohe Einmalzahlung sollte machbar sein, evtl, springt ja noch eine kleine Arbeitszeitverkürzung für Beamte raus ;-)