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Re: Was haltet Ihr von den aktuellen Warnstreiks im öffl. Dienst...?
Hm, Beispiel: aufgrund öfteren Fahrzeugsmangels bin ich gezwungen, ab und zu mal Bus zu fahren, d.h. eine Strecke von maximal 2 Kilometern, die:
vor 2 Jahren 1,20 kostete vor einem Jahr 1,35 kostete letzte Woche 1,65 kostete. Darüber ärgere ich mich, sicher, ich will ein paar Kilometer fahren und keine Anteile vom Bus erweben, überspitzt ausgedrückt. Ich sehe aber auch z.B. die Spritpreise, die steigen (mit Abnicken von unseren Orbigen, aber anedres Thema). Ich sehe es zwar nicht, würde aber meinen Arsch drauf verwetten, daß bei den Fahren NICHTS an Mehrlohn ankommt; nein, stattdessen werden Fahrer entlassen, Routen gekürzt etc. etc. - Dinge, an denen die Firmen auch sparen. Dann kommt der Streik, und ich bin sicher einer der Ersten, die rumbölken. ABER das Bölken ginge dann gegen die Verantwortlichen, die es soweit haben kommen lassen - wie oben steht: Geiz ist geil Mentaluität überall. Und bei allem Haß gegenüber der Sache Streik=ich darf zu Fuß gehen Thematik, so halte ich diese Forderungen für nicht überzogen. Ich würde auch jede Wette eingehen, daß die Inflationszahlen geschönt und getuned sind bis zum geht nicht mehr; wenn ich z.B. sehe, wie die Preise in den verschiedensten Bereichen steigen wie eine Springflut, dann ich diversen Sendungen die errechneten Teuerungsraten präsentiert bekomme - da passt was so gar nicht zusammen. Und damit back 2 Forderungen - es ist scheißegal, ob die (ich kenne die Zahlen nicht, sondern benutze einfach mal irgendwelche) ihre gefroderten 4% mehr oder nur die zugebilligten 2% bekommen - ausbaden dürfen es die Endkunden. Da wir nun keine Zeitreiseexperimente starten können, würde ichn sgar behaupten: egal, welche Zahl da rauskommt, die nächste Erhöhung steht en detail fest. Aucn da würde ich drauf wetten. Nein, ich stehe da auf des Streikers Seite - es wird mal wieder Zeit, daß den Arbeitgebern reelles Geld für reelle Arbeit abgenommen wird; was leider viel zu selten geschieht. Und glaube keiner, wenn ein Unternehmen Milliardengewinne einfährt, auch nur 1 Cent freiwillig an die wirklich Arbeitenden weitergegeben würde. Meistens doch eher nicht. Man sollte pro gescheiterte Verhandlung 1% mehr fordern, bis man es kriegt. Verdient hätte man es allemal, vollkommen egal, wer da forderte ... @Shiloh17: vor 150 Jahren ja, heute nicht mehr? Zeiten anders? Das sehe ich nciht so; wenn man nciht weiter gegenhält, hat man die verlorenen 150 Jahre bald wieder hergestellt. Und daß Leute entlassen werden - echt jezz, DAS kommt so oder so. Steigende Löhne sind imho nur eine Ausrede, sicher spart man da Geld, was man lieber in der eigenen Tasche sieht, aber wenn man 100% Ertrag will, muß man auch die Kraft, die diesen Ertrag anschafft, bieten wollen. Und das verliert man immer mehr aus dem Auge - siehe den Einzelhandel; die Öffnungszeiten werden immer länger, aber die Mitarbeiterzahl bleibt im allerbesten Falle konstant. Nur ist mir aus dem ehemals Bekanntenkreis dies als einziges Vorkommnis NIE berichtet worden. Zuguterletzt ein Schwenk zu den Krankenkassen, denn ausgerechnet die, die Milliardengewinne haben, denken darüber nach, einen Teil rückzuerstatten (oder wie auch immer). Ausgerechnet da würde ich sagen: wenn jeder 10 Euro gutgeschrieben bekäme - das macht den Kohl net fett. Aber DAS Geld bunkern oder gar anlegen für maue Zeiten, das würde eher Sinn machen .. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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