Ich hatte vor vielen Jahren mal in einem chinesischen Restaurant ein Ingwergericht gegessen und das schmeckte gar nicht, die Konsistenz passte nicht zu den anderen Beilagen und der Geschmack war irgendwie alt und muffig. Wie ich heute weiss, war das eingelegter Ingwer.

Dann machte mir meine Freundin mal für eine lange Autofahrt eine Kanne Tee, was für einen weiss ich nicht mehr, nur dass er mit jeder weiteren Tasse immer schärfer wurde, aber anders scharf als Pfeffer oder Chili. Da ich diesen Geschmack sehr mochte, wollte ich wissen, was für Tee das war und erfuhr von dem frischen Ingwer, dem sie beim Überbrühen dazugegeben hatte. Seitdem trinke ich Tee fast nur noch mit Ingwer - so zubereitet wie du geschrieben hast, nur ohne einfrieren. Da er sich im Kühlschrank relativ lange hält und eh schnell verbraucht wird, wird er immer frisch geschält.
Außerdem kommt er an Suppen oder wird einfach nur so gegessen. Was etwas stört, wenn er mit anderen Sachen kombiniert wird, ist seine harte Konsistenz, auch nach längerem Kochen. Das ist dann etwa so, als würde man was eher weiches wie grünen Salat essen und beisst plötzlich auf eine Möhre. Mit gesundem Gebiss kein Problem, aber irgendwie nicht passend. Daher reiben wir den Ingwer (nur etwas) in z. Bsp. Gurken- oder Tomatensalat. Das gibt Frische und eine milde Schärfe.

Ansonsten sollten Knoblauchfans immer die gleiche Menge Ingwer dazuessen, die Inhaltsstoffe der beiden verstärken sich dabei gegenseitig, der Stinkstoff aus dem Knoblauch wird aber neutralisiert.

Und bei Übelkeit (z. Bsp. am Morgen oder bei Autofahrten) soll er, wenn er zuvor gekaut wurde, auch helfen.