@ Isaak Hunt ( ich nehme mal deinen Beitrag als Vorlage für meinen und hoffe das geht für dich in Ordnung ? )


In meiner Stadt gab es auch einige Veranstaltungen, bei denen man auf Dialog zwischen verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft setzte. Ich finde das auch ganz gut so.

Mein Leben hatte die Wiedervereinigung nicht unmittelbar verändert. Ich wohnte nie in Grenznähe, hatte keine Westverwandtschaft und die BRD hatte ich auch nie live und in Farbe gesehen. Trotzdem kann ich es verstehen, wenn die Menschen, die unmittelbar die mit dem Ereignis einhergehenden Veränderungen gespürt hatten, heute die Ganze Sache auch in irgendeiner Form gewürdigt sehen wollen oder feiern.
Man muss aber auch verstehen, dass an einem solchen Tag nicht in jedem Haushalt Muttis bestes Geschirr hervorgekramt wird.
Außerdem wird es noch die nicht gerade insignifikant große Menge der Deutschen geben, für die es in den letzten zwei Jahrzehnten nicht gerade viel zu feiern gab, weil es persönlich kontinuierlich mehr bergab ging. Da ist egal, ob das ursächlich mit der Wiedervereinigung zusammenhängt, oder nicht. Viele Menschen verbinden halt dieses einschneidende Ereignis mit den eigenen Gegebenheiten. In dem Fall gibt es halt nichts zu feiern

Nachdenker