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Re: Filme, die wir (als Kinder) nachgespielt haben
Um "UFO" nachzuspielen brauchte man eine Rutschbahn mit Überbau (zum Festhalten). "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" ließ alles auf dem Spielplatz ausser der Sandkastenumrandung und den Klettergerüsten zu gefählicher Lava werden. Das Spiel endete immer tödlich. Jeder Muske(l)tier-, Ritter- oder Gladiatorenfilm führte zu lebensgefährlichen Duellen mit Stahlstangen auf der nächstgelegenen Baustelle. Bei den Schießereien musste man Ringmunition haben, Knallplättchen waren verpönt. Denn was war schöner, als vorzustürmen und den Gegner zu erledigen, wenn er gerade nachladen musste? In besten Zeiten haben wir die Ringe zerschnitten, damit man damit mehr Arbeit hatte. Agenten-8-Schüsser bitte, keine Western-12er. Das Aufkommen der ersten "Automatik"-Schreckschußpistolen mit 30(?)-Schuss-Streifen brachte Konflikte, aber die Dinger waren zu cool, um sie außen vor zu lassen. Ich - ähm - erinnere mich an einen Rückfall in tiefste Infantilität, nachdem "Die Profis" in Deutschland angelaufen waren. Es kam in den Serien die Mode auf, gezielte Einzelschüsse durch das Abfeuern ganzer Salven in die Richtung des Gegners zu ersetzen (- nicht ganz so krass, wie's später Dana Scully tat, aber immerhin). Gotcha gab es noch nicht, aber die Schreckschußwaffen waren von Reck (8mm und höher), der Spielplatz wurde ersetzt durch ein weiträumiges sonntägliches Firmengelände. Heutzutage würde man für solche Ballereien (verbunden mit der Taktik, den Gegner mit Chinakrachern aus der Deckung zu treiben :) wahrscheinlich im Knast landen, damals war der Preis lediglich kurzfristige Taubheit. (Schäm - aber es hat Spaß gemacht.) In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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