>Hallo, Tine!

>Klar, hab den Film bestimmt dreimal oder so gesehen, schon in jungen Jahren, aber ich fand ihn immer etwas langatmig, abgesehen von der Szene am Ende, als die Goldnuggets in den Wurzeln des Baumes hängen und ich LIEBTE den Titelsong von Marty Robbins. Du hattest schon recht mit Maria Schell als blindes Mädchen. Sie erblindet bei einem Postkutschenüberfall, und Gary Cooper, der zur Zeit der Dreharbeiten schon vom Krebs gebeutelt war und Schwierigkeiten hatte, in den Sattel zu kommen, pflegt sie in seiner Rolle eines Arztes. Später rettet er sie vor einer Vergewaltigung, erschießt in Notwehr den Täter und soll dafür gehängt werden. Was natürlich nicht geschieht, damit wir alle ein Happy End mitkriegen, der Baum wird gefällt, und die Goldnuggets hängen wie Tautropfen in den Wurzeln.

>Ja, war ein guter Western, aber Gary Cooper war für mich eigentlich nur in 12 Uhr Mittags erträglich, und für Maria Schell hatte ich früher und hab ich heute auch recht wenig übrig. Aber der Film lief gerne an Freitag abenden in der ARD, und wenn Paps den Film sehen wollte, musste der Sohn eben mitgucken oder pennen gehen. Lieber mitgucken und ewig von diesem tollen Titelsong schwärmen...

>Aber man findet selten Leute, die sich an solche Filme erinnern...

>Gruß, Peter

Hallo,

ich kenne diesen Film natürlich auch. Kein schlechter Western, aber wie LoneWolf schon sagt, Cooper hat bessere gemacht. Aber nur "12 Uhr mittags" als erträglich zu bezeichnen, finde ich etwas übertrieben. Auch VERA CRUZ; DER MANN AUS DEM WESTEN; DER GARTEN DES BÖSEN und vor allem DER WESTERNER(In die Falle gelockt) waren Super Cooper-Western. Aber "Der Galgenbaum" gehört auch zu meinen Kindheitserinnerungen. Für "Nichtkenner" des Films: George C. Scott hatte in diesem Western sein Filmdebüt.

Gruß Heiko