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Re: Die Deutschen treiben oft Schindluder mit den Namen
In den deutschen Comics und in den deutschen Fernsehbüchern zu Westlich von Santa Fe heißen die beiden aber auch Lucas McCain und Mark. Komisch, gell? Da sollte man doch meinen, daß den deutschen TV-Zuschauern und späteren Lesern was aufgefallen wäre... So behämmert können die doch alle nicht gewesen sein, oder? Die Übersetzer von Comics und Büchern, die auf Fernsehserien beruhen, kümmern sich in der Regel nicht darum, wie bestimmte Namen oder Redewendungen übertragen wurden bzw. es wird ihnen vom Verlag untersagt. Daher kommen die Unterschiede. Außerdem ist es durchaus möglich, dass die Comicübersetzer die Serie überhaupt nicht kennen. Umgekehrt kümmern sich die Übersetzer von Serien, die auf Comics beruhen, nicht um die Bezeichnungen in den Comics. (Beispiel: "Die Schlümpfe" - aus einer belgischen Comicreihe wird in Amerika eine Zeichentrickserie. In der deutschen Fassung hat man einfach die amerikanischen (!!!) Namen der Schlümpfe übernommen, obwohl es bereits seit über 10 Jahren deutsche Fassungen der im Original französischsprachigen Comics gab, auf deren Bezeichnungen man hätte mühelos zurückgreifen können.) "Die Straßen von San Francisco" ist auch ein Beispiel für die Veränderung eines Namens: Michael Douglas spielt dort den Inspektor Steve Heller. Im Original heißt er jedoch "Keller". Wahrscheinlich wollte man beim ZDF vermeiden, dass man ihn mit Kommissar Keller (Erik Ode) verwechselt. Schließlich sehen sich Michael Douglas und Erik Ode ja auch so ähnlich (zwinker-zwinker).
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