Hallo,

ich erinnere mich noch ziemlich gut an diesen Pausenfüller. Es begann in einem großen, dunklen Raum und war ziemlich unheimlich. Eine kleine Modelleisenbahnlok fuhr auf einem engen Schienenkreis immerzu im Kreis.

Die Erzählstimme sagte, dass die kleine Lok es leid sei, immer nur im Kreis zu fahren und in die Welt hinaus wollte, um Abenteuer zu erleben (fast wie ein klassischen Heldenmythos). Oder es kann auch sein, dass ihr Ziel wirklich war, die großen Schnellzüge zu treffen.

Dann kam eine gute Fee (oder so ähnlich ;-)) und erfüllte ihr den Wunsch: Über eine magische Zauberweiche konnte sie plötzlich aus ihrem eintönigen Kreis ausbrechen und über ein Gleis, dass in weiten Kurven ins Ungewisse führte.

Dann kam eine erste Bewährungsprobe: Ein riesiges Geisterreh (oder Kalb?) mit unheimlich leuchtenden Augen stand über den Schienen und die kleine Lok traute sich fast nicht, durch seine Beine hindurch zu fahren. Irgendwie gelang es ihr dann aber doch.

Eine weitere Bewährungsprobe bestand darin, dass die Lok, um zu den Schnellzügen zu kommen, eine steile Steigung hinauffahren musste, die sie fast nicht schaffte, und plötzlich versperrte ihr ein rotes Signal den Weg, so dass sie ihre Räder ganz schnell drehen musste, um nicht wieder den Berg hinunter zu rutschen. Das war ganz schön dramatisch, wahrscheinlich musste sie irgendeine Aufgabe lösen, oder eine Frage beantworten, damit das Signal endlich auf grün schaltete (das Rätsel der Sphynx?).

Endlich gelangte sie auf die Hochebene, wo es ganz viele Gleise und Weichen gab. Dort war es glaub ich immer noch ziemlich dunkel, aber dort traf sie endlich die vielen großen Schnellzüge und war glücklich.

Den Film würde ich gerne nochmal sehen.

Von der Zeit her denke ich, Ende 60er Jahre.