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Re: Fernsehprogramm DDR vom 16.12.1989
Am schönsten ist allerdings die Mitteilung, daß allein die Herstellung eines Heftes (noch ohne Vertrieb usw.) siebzig Pfennig kostete, dieses aber für fünfzig Pfennig verkauft wurde. Zweihunderttausend Exemplare mehr herzustellen (und damit vermutlich noch immer nicht so viel, dass endlich jeder DDR-Haushalt, der dies wollte, auch eine Programmzeitschrift hätte bekommen können), hätte also pro Ausgabe 40.000+ Mark Subventionen erfordert, im Jahr mehr als zwei Millionen. Bei 1,5 Millionen Exemplaren pro Ausgabe versenkte der Staat jährlich bereits über 15 Millionen Mark.
Soweit ich weiß leider kein Einzelfall. Am Ende fehlten, wie hier eindrucksvoll dargelegt, die notwendigen Mittel für Investitionen, der Staat verballerte dennoch viel Geld und "unsere Menschen" waren dennoch unzufrieden. Es ist für mich bis heute ein Wunder, dass es so lange dauerte, bis dieser Unfug im Zusammenbruch endete. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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