Vollkommen richtig Joachim-1964. Dt. Fernsehen gab es ja bereits ab 1952 und Österreichisches sogar erst ab 1955 und Magnetaufzeichnungen glaub ich gab es erst so ab 1956 / 57. Es wurden die meisten Shows, TV-Serien und Fernsehspiele einfach bis zu diesen Jahren einfach nur direkt ohne Aufzeichnung übertragen und ausgestrahlt. Die älteste Ausgabe die ich zum Beispiel von Hans Joachim Kulenkampff kenne stammt erst von 1959 und ist die einzig erhalten gebliebene Ausgabe von "Quiz ohne Titel". Und da war er immerhin schon 6 oder 7 Jahe als Quizmeister tätig. Von der Sendung "Zum Blauen Bock" in welcher Heinz Höpfner der Präsentator war ist nur noch Ausgabe 74 vom 18.12.1965 zur Gänze übrig geblieben. Und ein fragmentales Tondokument Ausgabe 65 vom 14.11.1964

www.youtube.com/watch?v=EkILG138nmU

Vom Produktionsjahr 1966 (dem ersten Jahr mit Heinz Schenk) scheint nichts mehr übrig zu sein und von 1967 und 1968 nur teilweise. Erst ab 1969 - zur letzten Sendung am 19.12.1987 scheint alles archiviert zu sein.

Zu "Musik aus Studio B" steht auf Wikipedia (so wird es auch in Chris Howlands Autobiografie überliefert)

"Das Ausscheiden von Chris Howland: Je beliebter die Serie wurde (sie war in den Bewertungen von Infratest meist an Position 1 und in den 60er Jahren die populärste bundesdeutsche Schlagershow), desto größer wurden die Differenzen. Die Spannungen zwischen dem Redakteur und Regisseur Sigmar Börner und Howland auf der einen Seite und Vock mit den ihm nahestehenden Mitarbeitern auf der anderen Seite erreichten 1968 ihren Höhepunkt. Howland sah schließlich keine Möglichkeit mehr, auf lange Sicht eine fröhliche Sendung zu machen, und ließ seinen Vertrag auslaufen. Auch Unverständnis in der Presse und massive Publikumsproteste stimmten den Hauptabteilungsleiter nicht um. Howlands letzte Sendung lief mit der 59. Folge nach fast kompletten neun Jahren am 26. August 1969 über die Bildschirme.

Harald Vock, der damalige Leiter der NDR-Fernsehunterhaltung, veranlasste das Löschen sämtlicher Aufzeichnungen und damit eines Stücks Fernsehgeschichte.[1][2][3] Übrig blieb nur die 50. Sendung vom 22. Januar 1968, die seiner Weisung folgend nicht wie üblich als Show, sondern als atypische Klamauk-Sendung besetzt werden musste. Außerdem strich er kurz vor Sendungsbeginn den aufklärenden Gag. Von den übrigen Ausgaben sind nur ganz wenige Ausschnitte erhalten, die für andere Sendungen kopiert wurden. Einige Original-38-cm/s-Musikbänder (von 1965/1966) lagern heute im Medienarchiv Bielefeld. Einige private Tonbandmitschnitte stellte Sigmar Börner dem WDR zur Verfügung (Quelle: „WDR 4 Schallplattenbar“ vom 11. August 2013, wo einige Aufnahmen gesendet wurden)."

Chris Howlands Nachfolger Peter Fröhlich ging es aber nicht anders. Auch er schied nach nur 4 Sendungen als Moderator bei "Musik aus Studio B" aus. Übrig blieb nur seine erste Moderation der Sendung vom 2.9.1969 von der IFA Berlin.

Von der Sendung "Zwischenmahlzeit" sind tatsächlich die ersten 10 Schwarzweiß-Folgen entsorgt worden. Die Farbfolgen ab 1969-1981 scheinen aber alle noch vorhanden zu sein denn diese wurden auf dem damaligen ARD-Spartensender Eins Plus vollständig ungekürzt wiederholt.

Vom "Goldenen Schuss" sind nur noch 4 Sendungen (1 mit Onkel Lou, 3 mit Torriani) übrig, von "Vergißmmeinnicht" mit Peter Frankenfeld 5 Ausgaben.

Ich denke dies geschah weil man eigentlich von vorherein nicht den Gedanken gehabt diese Sendungen irgendwann mal zu wiederholen.