matzeiwi schrieb:
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> Heute undenkbar wie vieles andere!
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> Wer kann sich auch noch an die Zeit erinnern?


Ich kann mich noch vage daran erinnern, wobei das ganze auch damals schon ziemlich unglaublich war. Da hatten die Menschen in den Ferien mal Zeit, gemütlich Fernsehen zu gucken, und dann lief da nichts. Und es gab da die damals noch bedeutenden deutsche Rundfunkgeräteindustrie, die in den 70er Jahren praktisch nur vom Farbfernsehen lebte. Der passte das Gerede über es läuft ja sowieso nichts im Fernehen überhaupt nicht, konnte es Leute doch vom Umstieg auf Farbe und dem Kauf einen Zweitapparates abhalten. Gut, der Bundeskanzler hielt nicht so viel vom TV und wollte am liebsten einen fernsehfreien Tag einführen ... .

Um es überhaupt verstehen zu können, muss man die Hintergründe sehen. Die dritten Programme starteten als Bildung- oder Regionalprogramm. Für die Bildung konnte man natürlich eine Sommerpause begründen und es auf den ganzen Kanal ausdehnen.
Und dann gab es noch Vollbeschäftigung, was bedeutete, Angestellte konnten auch mal ineffizient arbeiten oder alle zwei Jahre in Kur gehen, ohne dass man etwas dagegen machen konnte. So haben die den Sommer bestimmt schnell herumbekommen.

Was ich auch immer blöd fand: interessante Sachen wurden nicht wiederholt. Die Hobbythek zum Beispiel, war man nicht zu Hause, konnte man sie gar nicht sehen. Oder den ARD Ratgeber Technik, dann ich auch sehr interessant fand. Das hing zwar mit der ursprünglichen Idee zusammen, Menschen sollen keine eckigen Augen bekommen und deswegen darf nicht zu viel gesendet werden, aber da hat man übertrieben.