Das Wechselbad der Gefühle durch negative Veränderungen einer Serie kenne ich auch sehr gut. Für meinen Geschmack hatte z.B. die 2.Staffel von "John Klings Abenteuer" ebenfalls deutlich an Spannung und Ernsthaftigkeit verloren, und ich schaue mir deshalb fast immer nur die 1.Staffel an. Mit "Percy Stuart" wurde ich erst gar nicht mehr richtig warm, fand insbesondere die Staffeln 3+4 völlig überzogen und unglaubwürdig. Deshalb bin ich inzwischen recht vorsichtig geworden bei Produktionen dieser Art und hatte mir z.B. die DVD-Boxen von "Butler Parker" oder eben von "Cliff Dexter" gar nicht erst gekauft, zumal Dirk Dautzenberg und Hans von Borsody ohnehin nicht zu meinen favorisierten Schauspielern aus dem deutschen Sprachraum zählen.

Wenngleich ich damals jene Serien im TV durchaus interessiert verfolgte, aber heutzutage funktionieren sie leider nur noch sehr bedingt bei mir, und ich reagiere auf inhaltliche Veränderungen sowie auf Qualitätsverluste auch deutlich sensibler, als noch damals in den Jugendzeiten, wo man in euphorischer Naivität - so möchte ich es mal bezeichnen - über die meisten Schwächen einer Produktionen einfach locker hinweg sah ;-) Aber auch das gehört wohl zur Nostalgie einfach dazu; andere Serien aus heimischer Produktion, wie z.B. "Der Forellenhof" oder "Alle meine Tiere" könnte ich sofort wieder von vorne beginnen, kaum daß die letzte Folge zu Ende ist. Und dies, obwohl ich in jungen Jahren den actionreicheren Serien stets den Vorzug gab... ;-))

Gruß
Stahlnetz


Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann