Stahlnetz schrieb:
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> Liegt natürlich wie immer im Auge des
> Betrachters, Wilkie, ob man Produktionen wie
> "Familie Hansen", "Unsere große Schwester", "Der
> Vater und sein Sohn" oder selbst Klassiker wie
> "Alle meine Tiere", "Der Forellenhof" oder "Salto
> Mortale" als anspruchslose ´Heile-Welt-Serien`
> bewertet.

Diese Serien habe ich alle auf DVD, habe sie gerne gesehen, und ja, ich würde sie
als relativ anspruchslose Unterhaltung bezeichnen.

Als Kontrastprogramm dazu könnte ich mir z. B. vorstellen:

"Der Fall Nebe" 2-teiliges Fernsehspiel, ab 18.11.1964, ZDF
Handelt von Arthur Nebe, Offizier im 1. Weltkrieg, dann Morddezernent
der Berliner Kripo, im "Dritten Reich" Reichskriminaldirektor, unterhielt
Beziehungen zum Widerstand, 1945 in Plötzensee hingerichtet.
Hauptrollen: Günther Neutze (Arthur Nebe), Ekkehard Fritsch (Gestapo-Chef
Heinrich Müller)

"Gnade für Timothy Evans", 20.8.1969, ZDF
Fernsehspiel über den größten Justizirrtum in der britischen Geschichte.
Evans wird des Mordes an seinem eigenen Kind angeklagt und hingerichtet.
Später stellt sich heraus, daß der tatsächliche Täter der Frauenmörder John
Christie war.
Hauptrolle: F. G. Beckhaus als Frauenmörder John Christie

"Fragestunde", 6.3.1969, ARD
Fernsehspiel über einen Bundestagsabgeordneten, der während seines
Urlaubs Zeuge eines Militärputsches in einem demokratischen Land (gemeint,
aber nicht genannt: Griechenland) wird.
Hauptrolle: Hans Korte

"Al Capone im deutschen Wald", 23.10.1969, ARD
Fernsehspiel über junge Leute, die die Verehrung von Hitler, Stahlhelm
und MG zu Gewalttaten und einem Mord führt.

"Drücker", 16.4.1970, ARD
Fernsehspiel über einen Tag im Leben eines "Klinkendrückers", eines
Mitglieds einer Werbekolonne.
Hauptrolle: Frithjof Vierock.