Das ist natürlich sehr schade, wenn man so strenge Eltern hatte. Ich war glücklicherweise mit Eltern gesegnet, die lediglich die "Schlafenszeit" um 19 bzw. vor 21 Uhr einhielten, aber sonst gab es nur selten fernsehverbot (und wenn, hatte ich es verdient) und der sonnt#gliche Spauiergang fand meistens mit Maverick oder Bonanza oder Am Fuß der Blauen berge und Kaffee und Kuchen seinen Abschluss...außer, wenn wir unterwegs Bekannten begegneten, die meinten, sie müssten uns in irgendein Cafe lotsen, und dann fand ein schier endloses und langweiliges Geschwafel statt, während ich wehmütig feststellte, dass zuhause gleich das neue Abenteuer meines Lieblingscowboys Jess Harper am Fuß der Blauen Berge begann...
Aber sonst legten mir meine Eltern keinerlei restriktionen auf. Bei uns wurde über das Fernsehprogramm gesprochen, und der glückliche Umstand, dass ich eine jüngere Schwester habe, die mit Fernsehen wenig am Hut hatte, ersparte mir gar das Abwaschen. Das gemeinsame Abendessen war völlig entspannt, da meine Lieblingsserien entweder davor oder danach ausgestrahlt wurden, und am Wochenende waren die Vorabeendserien am freitag, Samstag und Sonntag ein fest für die Familie und ausnahmsweise fand das opulente Abendessen dann im Wohnzimmer vor dem TV-Apparat statt, wir alle hatten einen heiden Spaß und halfen zuvor kräftig mit, die "Tafel" zu decken und freuten uns auf diese wöchentlichen "Events", mit der wir die anstrengende Woche ausklingen lassen konnten.
Ich denke immer gern an diese Jugendzeit zurück, die meistens völlig entspannt verlief und harmonisch und ich bin heute noch fest davon überzeugt, dass ich die besten Eltern hatte, die man nur haben konnte.
Der Lonewolf Pete