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Re: Westernserie "The Monroes"
Für "Blümchen-Western" konnte ich mich auch noch nie wirklich begeistern, faxe61, obwohl ich als Kind fast alles verschlang, was die Flimmerkiste aus dem Wildwest-Genre so anbot. Doch speziell in jungen Jahren wollte man natürlich möglichst actionreiche Kost sehen und keine langatmigen Dialoge oder gar zu viel rührseliges Familienleben... und erst recht keine Liebesschnulzen mit Revolvergurt ;-)
So fand ich es schon damals sterbenslangweilig, wenn sich z.B. "Little Joe", "Trampas" oder "Onkel Buck" mal wieder liebeskrank auf Freiersfüßen bewegten und sich auch noch mit Klamauk zum Affen degradierten. Das hatte in meinen Augen dann mit Western nichts mehr zu tun. Und spätere Serien wie "Unsere kleine Farm" oder "Die Waltons" gingen an mir gleich völlig vorbei, weil die einfach nicht mein Interesse trafen. Mit Favoriten wie "Union Pacific", "Eisenbahndetektiv Matt Clark", "Abenteuer im Wilden Westen", "Der Texaner" oder "Westlich von Santa Fé" können sich "Die Monroes" natürlich nicht messen, dennoch hatte die Pilotfolge auf YouTube (Part 1-5) in der Originalfassung durchaus ihren Reiz für mich. Die Erzählweise von Clay Monroe aus dem Off gefiel mir recht gut, und spätestens als er nach der Heilung der kleinen Amy durch den Indianer kommentierte, daß er ihn seither nie wieder "Indianer" nannte, er jetzt Jim sei und zur Familie gehöre, hatte der junge Bursche bei mir irgendwie ein Stein im Brett... Aber eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer, und durch eine einzige Folge läßt sich natürlich auch keine Serie beurteilen. Auf jeden Fall würde ich der Reihe nach dem Eindruck der Pilotfolge durchaus eine zweite Chance einräumen. Man selbst ist in den 40 Jahren seit der deutschen Erstausstrahlung ja auch deutlich ruhiger geworden und entdeckt aus heutiger Sicht manchmal eine Serie tatsächlich neu... Gruß Stahlnetz Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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