Habe mir dieses Wochenende alle 12 Folgen der Kindheitserinnerung "Mario" angeschaut. Von den ersten 6 Folgen hatte ich damals nur eine gesehen, das war die Folge mit dem Wilderer, die ich noch dunkel in Erinnerung hatte. Die Folgen 7 - 12 waren mir in besserer Erinnerung, schon einmal durch den Nachspann mit dem "Goldenen Dacherl". Die Folgen 7 - 12 waren auch rasanter, moderner und spannender gemacht und waren auch auf die Spielhandlung konzentriert als die Folgen 1 - 6. Die ersten 6 Folgen waren 5 Minuten kürzer und erinnerten von ihrer Machart und Musik eher an einen Kulturfilm aus den dreißiger Jahren in den man eine oberflächliche Spielhandlung eingefügt hat.
Im Winter wollten wir mit unseren Kinderschi alle so rumfahren wie Mario. Der Musterkanabe hatte aber auch für uns einen bitteren Nachgeschmack. Beim Zuschauen wurden wir von unseren Müttern immer darauf aufmerksam gemacht was für ein artiger und wohlerzogener Junge das ist, der seinen Eltern keine Widerworte gibt. Das waren Momente, in denen wir den Mario am liebsten erwürgt hätten. Wenn er mal aufmuckte bekam er Hausarrest. Das war damals eine allgemein, bei den Eltern beliebte, Erziehungsmethode. Noch schlimmer war Fernsehverbot!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.10 10:11.