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Re: Machen die Privatsender das bessere TV-Programm?
Ich halte das für eine absolute handwerkliche Hochleistung des Piloten. Und er hat jede Menge Glück gehabt. Ein Jumbo ist kein Segelflugzeug und es ist sicherlich alles andere als einfach ein Flugzeug, das auf Schub angewiesen ist, so präzise zu steuern, dass es in einem möglichst flachen Winkel gerade landet. Tut es das nicht, bricht es höchstwahrscheinlich auseinander.
Der Pilot hat Glück gahabt, dass das Wasser so ruhig war, mit Wellengang sinken die ohnehin dürftigen Chancen eine Notwasserung heil zu überstehen rapide. Hätte die Maschine bei der Notwasserung auch nur ein treibendes Hindernis getroffen, etwa Ladung, die von einem anderen Schiff von Bord gefallen ist, wäre das Flugzeug auseinanderbebrochen. Dafür sind Flugzeugrümpfe nicht ausgelegt. Sie haben keine Knautschzone. Die Menschen hatten Glück, dass Fährschiffe in relativer Nähe waren und sofort zur Rettung eilten. Ich denke schon, dass er ein Held ist und das hat doch nichts mit seinem Beruf zu tun (Notärzte sind für mich auch Helden). Sein Job sind sicherlich keine Notwasserungen. Und auch wenn Piloten dieses Szenario am Simulator üben, so muß man der genzen Chrew wegen ihrer Besonnenheit und Nervenstärke Hochachtung zollen. Denn auch der Pilot, Co-Pilot und die Flugbegleiter dürften die gleiche Todesangst gehabt haben, wie die Passagiere. Und hätten die flugbegleiter die Nerven verloren, wäre die Evakuierung nicht so erfolgreich verlaufen. Polemik ist in meinen Augen etwas anderes und die Wirklichkeit ist ein bischen mehr als ein Dienstpflicht aus einem Arbeitsverhältnis. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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