Hi,

also meine Lieblings-SciFi Serie ist mit Abstand Babylon 5. Und von einem abrupten Ende kann doch keine Rede sein - schließlich ist der eigentlich Handlungsbogen beendet, und der Blick in die Zukunft ist als genialer Bonus zu verstehen. So werden alle wichtigen Fragen beantwortet und der Zuschauer nicht in der Luft hängen gelassen, aber trotzdem noch genug Platz für Spin-Offs oder neue Geschichten gelassen. Schade nur daß das (meiner Meinung nach) durchaus gute Babylon 5: Crusade nicht an den Erfolg der Hauptserie anknüpfen konnte.

TNG ist natürlich der Klassiker der modernen SciFi-Serien, und ich war auch lange Zeit begeistert. Aber wenn ich zur Zeit ab und an mal in eine Folge reinschaue, kann ich meine Begeisterung nicht mehr so recht verstehen. Langweilige und sterile Sets, und die Geschichten (gerade in den letzten Staffeln) wirken sehr an den Haaren herbeigezogen - man hat den Eindruck man versucht mit aller Kraft ungewöhnliche und nicht abzusehende Endings einzubauen. In den ersten Staffeln jedoch waren neben grausamen Stories die Sets noch viel schlimmer - manchmal hat man den Eindruck, man hat Sets aus TOS recycled. Aber die mittleren Staffeln finde ich auch jetzt noch toll - der Kampf um das klingonische Reich, oder die romulanische Tochter von Tasha. Und natürlich - aber das zieht sich durch alle Staffeln - die schauspielerische Leistung ist über jeden Zweifel erhaben. Bei manchen Folge aber habe ich mich schon gefragt, ob die vor lauter Lachen eigentlich noch drehen konnten .

DS9 hat mich ab der Mitte der zweiten Staffel begeistert, seit dem Krieg mit dem Dominion. Der rote Faden der sich nun durch die Staffel zieht, ist wirklich toll. Daß der Zuschauer längere Handungsstränge durchaus mag, hat Bab5 bewiesen, und DS9 sprang dann auf diesen Zug auf - zum Glück, wie ich noch anfügen möchte.

Voyager - nunja, da will ich mal den Mantel des Schweigens drüber ausbreiten.

Enterprise gefällt mir, jedenfalls was ich bisher gesehen habe, ganz gut. Wirklich beurteilen kann ich die Serie aber noch nicht, momentan ist man ja noch mit dem Festigen der Charaktere beschäftigt.

Stargate schaue ich eigentlich auch ganz gerne, aber da es momentan leider in Konkurrenz zu Buffy läuft zieht es bei mir den Kürzeren. Aber da muß ich mir ja keine Sorgen machen, RTL2 sendet Stargate sicherlich noch die nächsten fünf Jahre in Endlosschleife...

Farscape hat mir nie gefallen - schon alleine die Tatsache, daß das Raumschiff lebt hat mich sehr abgestoßen. Und dann hats noch nichtmal Waffen . Neinnein, in meiner Science Fiction Vorstellung will ich genau wissen, wieviel Terawatt Plasmaenergie in der ventralen Schildphanlanx steckt . Ist halt eher seichte SciFi Kost für Frauen .

Andromeda hat mich am Anfang mitgerissen, aber mittlerweile schaue ich es fast gar nicht mehr. Die Stories sind immer abgeschlossen, und verlaufen fast immer nach gleichem Schema. Bis auf äußerliche Änderungen haben sich die Charaktere - und deren Beziehung untereinander - kaum verändert.

Jedoch mein absolutes Lieblings-SciFi-Universum ist Wing Commander. Viele werden wahrscheinlich nur den grottenschlechten Film kennen, der hat aber mit der wirklichen WC-Welt (wie sie in den Computerspielen eingeführt wurde) nichts zu tun. Es gibt auch acht durchaus lesenswerte WC-Romane, und auch eine WC-Zeichentrickserie. Diese soll auch gar nicht so schlecht sein, leider nur hat sie es nie über eine erste Staffel und auch noch nicht nach Deutschland geschafft .

So, genug geschwafelt,
Gruß
Puri