Spenser (unlogged) schrieb:

> - Andromeda: Spannend, actionreich und witzig. Ein neuer
> guter Trend an Sci-Fi, den viele Deutsche leider nicht zu
> schätzen wissen. Die Stories sind gut gewählt.

Von einem neuen Trend in der Sci-Fi kann auch nicht im Mindesten die Rede sein. Im Gegenteil, verfolgt man die Diskussionen über moderne Science Fiction in Internet, Zeitschriften und Büchern, so ist die weitgehende Meinung unter den SF-Fans und SF-Kritikern, dass Andromeda sogar eher ein rückständiges und überholtes TV verkörpert. Der Serie wird neben dem übergroßen völlig sinnfreien Trash-Action-Anteil hauptsächlich vorgeworfen, zu sehr auf in sich abgeschlossene Einzelepisoden zu setzen. Als modernes, zeitgemäßes TV-Erzählen wird aber allgemein ein intelligentes, strukturiertes Verfolgen von Handlungsbögen über viele Folgen und Staffeln (Vorreiter Babylon 5, auch DS9, Farscape) hinweg angesehen. Auch "Enterprise" schwenkt in der 3. Staffel auf langfristige Handlungsfäden um, nachdem die einzelepisodenorientierten ersten beiden Staffeln immer schlechtere (US-)Einschaltquoten erzielten.
Stünde Andromeda für einen neuen Trend, so läge die Serie auch mal bei Umfragen nach den beliebtesten SF-Serien weiter vorn, sie landet regelmäßig weit hinten.
Stünde Andromeda für einen neuen Trend, so würde ich auch mal positive Kritiken über die Serie lesen, doch alle maßgeblichen Kritiker verdammen die Serie regelmäßig in Grund und Boden. (Und nicht nur die Deutschen, lies mal US-Seiten!)
Geschmäcker sind verschieden, keine Frage, aber die These vom "neuen Trend" durch Andromeda geht leider an der Realität völlig vorbei.