Was mich immer verwundert: In den USA kommt ja auch jede Menge Mist und hat drüben Erfolg. Aber die wirklichen Top-Programme bekommen regelmäßig auch prima Quoten, ob das nun ER ist oder NYPD; LA Law, Seinfeld oder Picket Fences. Hierzulande schaut so was anscheinend nur eine Minderheit, die noch in der Lage scheint, mehr als den Hirnstamm zum Denken zu gebrauchen.

Ich kann es mir nicht erklären, aber die deutschen Zuschauer wissen anscheinend gar nicht, was Qualität ist, wie man sie erkennt und generell definiert. Die halten "Autobahnförster über Berliner Kliniken" echt für gut gemachte Unterhaltung! Ich verstehe es nicht, aber (auch und gerade) im Medienbereich ist erschreckend, was gutbezahlte Topleute (der Branche) da für einen unprofessionellen Mist abliefern. An der Technikseite kann es nicht liegen - Kameraleute, Licht- und Tonmenschen lernen wenigstens ein Handwerk, nämlich IHR Handwerk. Aber der "künstlerische" Bereich - Regie-Nulpen, Schlechtschreiber und Rain-Man-Redakteure - können in der Regel ihren Kopf nicht vom eigenen Arsch unterscheiden.

Ist da das Publikum schuld? Wenn sie nix besseres vorgesetzt bekommen? Hhhm, vielleicht verteilt sich das irgendwie fifty-fifty...