Natürlich soll jeder seine Meinung sagen dürfen, auch der, der eine "rechte" hat.
Aber hier geht es m.E. nicht um eine Meinungsäußerung, sondern um eine Feststellung, die sich historisch so nicht belegen läßt und dumm und unüberlegt daher gebrasselt ist. Die Nazis haben viel dafür getan, die Familie und damit auch die Mutterrolle zu zerstören, aber das kann ich jetzt aus Zeitgründen leider nicht ausführen. Sie hätte sich richtig informieren sollen.
Aber der Vergleich, den Eva Herrmann zieht, ist genauso, als ob jemand sagen würde, Adolf Hitler hat gesagt, dass er nur das Beste für das deutsche Volk will (Was er garantiert hat), ergo war am Dritten Reich die Fürsorge des Führer für sein Volk eine gute Sache.
Ich will damit sagen: Nur weil man so tut, dass man etwas z.B. ehrt, ehrt man es nicht unbedingt wirklich. Und so war die Rolle der Mutter im Dritten Reich keine ganz so tolle. Allein die tatsache, dass die eigenen Kinder zur Denunziation angehalten wurden gegenüber den eigenen Eltern...
Spiegel online konnte ich entnehmen, dass Herrmann unmißverständlich aufgefordert war, mißverständliche Äußerungen zu unterlassen. Ich finde, sie hat sehr viele Qualitäten, ihre Bücher wollte ich nicht lesen, aber sie scheint wirklich etwas dumm und von einem nahezu unerträglichen Geltungsbewußtsein getragen zu sein. Schade, dass ich letzteres nicht habe, sonst würde ich mich jetzt für die Talk Show Nachfolge bewerben....