Darum geht es ja nicht. Keine Frage das dem so ist!
Aber bei "Post mortem" ist es einfach nicht so. Cobra 11 finde ich auch ganz ok, bei der Clown und Motorrad-Cops bin ich nicht Deiner Meinung. Was allerdings interessant ist: Alle von Dir genannten Serien werden von "Action Concept" produziert. Einem deutschen Produktionsunternehmen das es zumindest geschafft hat, die deutschen in breiten Massen zu begeistern... andereseits wird "Post mortem" von "Sony Pictures" produziert. Die sind ja auch nicht unbedingt die schlechtesten... das Problem liegt einfach an dem ultraschlechten Versuch die erfolgreichen amerikanischen CSI-Serien zu kopieren!

@Kellerkind:
Klar hat es sich für diverse Sender in der Vergangenheit nicht ausgezahlt etwas zu riskieren. Aber warum? Für mich ist die Geschichte mehr als eindeutig. Heutzutage werden die meisten deutschen TV-Produktionen als "unechte Auftragsproduktionen" der TV-Sender durchgeführt. Unecht deshalb, weil die meisten Produktionsunternehmen in irgendeiner Form zu einem TV-Sender in Abhängigkeit stehen. Also bspw. gibt Sender XY am liebsten seine TV-Produktionen an Produktionsunternehmen YZ, weil dort Mitarbeiter arbeiten die aus der internen Senderstruktur ausgegliedert wurden (also bspw. in Form eines Tochterunternehmens), zudem haben sich diverse ehemalige kleine TV-Produktionsunternehmen zusammengeschlossen und wurden dann anteilsmäßig von TV-Sendern gekauft... Hinzu kommt, das die Sender, im Gegensatz zu früher, natürlich auch enorme Mitspracherechte an den angeblichen "Auftragsproduktionen" einräumen . Was bedeutet das? Naja ganz einfach: Bei Sender XY sitzt Herr Muster als Produzent in der fiction-Redaktion bzw. Produktionsabteilung. Dieser kontrolliert die in "Auftrag" gegebenen Produktionen von allen fiction-Formaten des Senders XY und muss diese gegnüber dem Chef-Produzenten rechtfertigen und diesem Chef oder sogar der Senderleitung möglichst einen Erfolg garantieren können.

Was passiert: Die angebliche unterschiedliche Machart und die Kreativität vieler Produktionsunternehmen wird im Keim erstickt, da zum Schluss sowieso immer nur "der Eine" entscheidet bzw. seine Muskeln so stark spielen lässt, das die Produktionsunternehmen kaum mehr Freiheiten haben. Aber das ist ein Teufelskreislauf: Erstens sind die meisten Produktionsunternehmen (wie bereits erwähnt) garnicht unabhängig. Zweitens fehlt den wenigen unabhängigen die Kohle für eigenständige Risikoproduktionen. Also sind sie auf die Sender angewiesen. Aber die zahlen das Risikokapital natürlich nur, wenn sie ein hohes Mitspracherecht erhalten...