Seit dieser Woche gibt es am späten Freitagabend nur noch eine Talkshow in den Dritten Programmen. NDR/RB, WDR, MDR und SWR haben sich auf einen Zeitplan geeinigt, der für jede Anstalt eine Talkshow im ständigen Wechsel vorsieht, die dann alle anderen beteiligten Sender zeitgleich übernehmen.
So will man Geld sparen, das vor allem in digitale Abrufprojekte im Rahmen der Mediathek fließen soll. Da Talkshows eigentlich sehr kostengünstig sind scheint dieser Paukenschlag nur der Auftakt für eine riesige Streichorgie zu sein, an deren Ende die Dritten jenseits regionaler Berichterstattung weitgehend die selben Inhalte ausstrahlen sollen. Dieses Szenario wurde von der ARD im Zuge ihrer großen Programmreform in Aussicht gestellt.
Fragt sich nur warum man die Dritten Programme nicht gleich ganz zusammenlegt. Vermutlich weil es dagegen immer noch erhebliche Widerstände in den Landesrundfunkanstalten gibt und der Rundfunkstaatsvertrag für dieses Unterfangen grundlegend geändert werden müsste.