andreas_n schrieb:
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> Die harten Fakten sind für die AfD ja, dass die
> Sonne allein Schuld ist.
Das als ein hartes Fakt zu bezeichnen, ist ja bereits ein Argumentationsfehler. Man könnte höchstens eine Hypothese dazu aufstellen, sollte diese Hypothese dann aber auch vor dem Hintergrund aller Erkenntnisse zur
globalen Erwärmung überprüfen und mit logischer Argumentation erläutern, warum diese Erkenntnisse die Hypothese nicht falsifizieren. Erst wenn es kein Argument mehr gibt, das die Hypothese zweifelsfrei widerlegen bzw. zu Fall bringen kann, erst dann kann man sie aufrechterhalten. Des Weiteren könnte man auch empirische Beobachtungen machen und prüfen, ob sich hier eindeutige Widersprüche zu den bisherigen meteorologischen Erkenntnissen abzeichnen, wenn man diese anzweifeln bzw. korrigieren möchte. Aber einfach zu behaupten: "Dies und das ist jetzt das, was ich für wahr halte, und wir alle wissen es doch!", das ist kein wissenschaftlich begründetes Vorgehen, sondern purer Populismus.
Ich orientiere mich hier an der Wissenschaftstheorie des
Falsifikationismus von Karl R. Popper. Bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse erlangte die Menschheit dadurch, dass bestehende wissenschaftliche Vorstellungen verworfen (= falsifiziert) werden mussten, weil sie nicht mehr haltbar waren.
So ging z.B. seinerzeit
Nikolaus Kopernikus vor. Er machte astronomische Beobachtungen, die im Widerspruch zu der damals vorherrschenden Vorstellung vom Kosmos standen. Infolgedessen war es nötig, das damalige
geozentrische Weltbild zu verwerfen. So kam es im Rahmen der
kopernikanischen Wende dazu, dass es durch das
heliozentrische Weltbild ersetzt wurde. In der Dokumentation
Faszination Universum: Im Labyrinth des Wissens (ab ca. 6:50) wird dies sehr gut veranschaulicht.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.23 17:07.