Kate schrieb:
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> Ich kann verstehen, dass die Sender ihr Programm
> ändern mussten, weil die Kritik der Bevölkerung riesig
> gewesen wäre.
>
>
> Der Punkt ist der, hier entscheiden mal wieder
> Nicht-Betroffene, die sich betroffen fühlen, dass
> sich alle betroffen fühlen müssen.
Man muss sich vielleicht mal bewusst machen, dass das eine das andere nicht ausschließt. Damit meine ich: Auch wenn das Programm nicht mit den vielen Spezial-Sendungen vollgepflastert wäre, könnte man trotzdem Mitgefühl erzeugen und z.B. die Spendenbereitschaft erhöhen.
Meine Befürchtung ist sogar, dass die dauerhafte TV-Präsenz des Themas eher Schaden als Nutzen anrichtet. Ich jedenfalls möchte mir diese Bilder vom Krieg gar nicht mehr ansehen, weil ich sie als "Gift für die Seele" empfinde, die einen eher in Schockstarre und Hilflosigkeit verfallen lassen als das Gefühl zu vermitteln, dass man selbst etwas bewegen kann. Und das hilft den Menschen in der Kriegsregion überhaupt nicht.