Die Entscheidung der Macher, bezüglich der Ausstattung aus der Not eine Tugend zu machen und gar nicht erst den Versuch zu unternehmen, Anachronismen in der KaDeWe-Serie zu unterbinden, halte ich für eine der gelungeneren Überraschungen dieser Inszenierung.

Insbesondere die recht auffällig im Hintergrund belassenen Automobile des 21. Jahrhunderts wirken ein wenig wie Bannerträger mit der Botschaft: "Ja, es tut uns leid. Auch diese historische Serie, die euch das deutsche Fernsehen heute darbietet, ist wieder eine dieser unzähligen Emanzipationsgeschichten. Ja, uns ist vollkommen klar, daß sich all das damals wohl kaum so abgespielt hat wie heutige Drehbücher das verlangen, aber die Fernsehredaktionen und Serienproduzenten fordern nun einmal diese Art anachronistischer Geschichten in den meisten historischen Stoffen. Das deutsche Fernsehpublikum will das angeblich so haben, was soll man da machen?"