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"Sex Education": Gillian-Anderson-Dramedy hat zu wenig Saft und Kraft
geschrieben von: TV Wunschliste, 23.01.19 18:06
Wie beginnt wohl eine im Auftrag von Netflix produzierte Dramedyserie mit dem Titel "Sex Education", in der es um die Liebesprobleme von Gymnasiasten geht? Genau so, wie man es erwartet, also mit einer ziemlich expliziten und zunehmend absurder werdenden Sexszene zwischen zwei Teenagern, an deren Ende der männliche Partner einen Orgasmus vortäuscht - was naturgemäß deutlich schwieriger glaubwürdig zu bewerkstelligen ist als von Frauen. So weiß nun nicht nur der Zuschauer, sondern auch Adams Freundin Aimee, dass er Ejakulationsprobleme hat.

Im Laufe der ersten Folge der achtteiligen Auftaktstaffel lernen wir Adam (Connor Swindells) besser kennen, einen zumindest auf den ersten Blick sehr unsympathischen Egozentriker, der in den Pausen den besten Freund des (Anti-)Helden der Serie terrorisiert, aber selbst unter der extrem strengen Erziehung seines Vaters leidet. Und der ist auch noch der Direktor der Schule irgendwo im beschaulichen Wales. Außerdem ist Adam - nun ja, außerordentlich gut bestückt, was weitere psychologische Hemmungen auslöst. Ausgerechnet dieser Adam landet in einer Lerngruppe mit Otis (Asa Butterfield), der vom Aussehen und Verhalten das genaue Gegenteil darstellt: Otis ist unscheinbar, unbeholfen, hat keinerlei sexuelle Erfahrungen (selbst Masturbation gelingt ihm nicht) und fühlt sich in seinem noch eher kindlich anmutenden Körper offensichtlich so unwohl, dass es einem schon beim Zugucken, wie er sich durch seinen Schulalltag windet, fast körperlich schmerzt. Absurderweise ist Otis aber auch der Sohn einer Sexualtherapeutin, der ebenso selbstbewussten wie offenherzigen Dr. Jean Milburn, mit der "Akte X"-Agentin Gillian Anderson eine ganz andere Seite ihrer Schauspielkunst zeigen darf. So muss der Teenager damit klarkommen, dass schon frühmorgens ständig wechselnde Patienten/Liebhaber seiner Mutter im Morgenmantel versehentlich in sein Zimmer stolpern, das ganze Haus mit expliziten Gemälden und phallusartigen Kunstwerken vollgestopft ist, vor allem aber, dass die Mutter ständig ungefragt mit ihm über Sex sprechen will.

Diese krasse Diskrepanz zwischen der sexuell freizügigen Mutter und dem verklemmten Sohn sorgt für einen Teil des Witzes von "Sex Education".

Warum die Serie zwar durchaus sehenswert ist, aber kein must see TV, erläutert unsere TV-Kritik zu "Sex Education"

Die achtteilige erste Staffel von "Sex Education" ist seit dem 11. Januar 2019 im Angebot von Netflix verfügbar. Über eine Verlängerung ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht entschieden.


Trailer zu "Sex Education"


23.01.2019 - Marcus Kirzynowski/TV Wunschliste
Bild: Sam Taylor/Netflix


[www.wunschliste.de]

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  "Sex Education": Gillian-Anderson-Dramedy hat zu wenig Saft und Kraft
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Moonshade 24.01.19 10:52 323 


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