Der Netflix-Start im deutschsprachigen Raum wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Nachdem beim On-Demand-Anbieter bislang lediglich von "Ende des Jahres" die Rede war, nannte Netflix-Geschäftsführer Reed Hastings am Montag im Rahmen einer US-Quartalsbilanz den September als konkreten Startmonat für Deutschland, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Belgien und Luxemburg.

Im zweiten Quartal dieses Jahres konnte Netflix weltweit erstmals mehr als 50 Millionen Mitglieder vorweisen. Abzüglich kostenfreier Probe-Mitgliedschaften laufen derzeit 48 Millionen Abos, was einem Anstieg um knapp 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Noch stammen allerdings fast drei Viertel aller Netflix-Kunden aus den USA. Ein Grund für Hastings, sich weiter vermehrt dem internationalen Markt zuzuwenden, um das Netflix-Universum im Eiltempo zu vergrößern.

Mit welchen konkreten Programmangeboten der Streaming-Dienst in Deutschland starten wird, ist noch immer ein Betriebsgeheimnis. Ein exklusives Highlight könnte die Netflix-Eigenproduktion "Orange is the New Black" werden, die in den USA mittlerweile "House of Cards" in Sachen Popularität den Rang abgelaufen hat. Vor zehn Tagen erhielt die Frauenknast-Dramedy von "Weeds"-Schöpferin Jenji Kohan gleich im ersten Anlauf 19 'Emmy'-Nominierungen, darunter als beste Comedyserie.

Zu einem monatlichen Flatrate-Preis in noch unbekannter Höhe, so kündigte Netflix im Mai an, sollen die künftigen Deutschland-Mitglieder "in den Genuss eines vielfältigen Unterhaltungsangebotes" kommen. Darunter fallen Hollywoodfilme, nationale und internationale TV-Serien und Netflix-Originalserien. Das Programm wird im Netz gestreamt und kann auf verschiedene Endgeräte übertragen werden - ohne Werbung und technische Restriktionen (wunschliste.de berichtete).

22.07.2014 - Michael Brandes/wunschliste.de
Bild: Netflix

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