Ähnlich ist es in Fällen von vermutetem Kindesmissbrauch. Natürlich ist es wichtig, Kinder davor zu schützen, und ganz sicher ist die Dunkelziffer bei diesen Verbrechen immer noch sehr hoch. Doch auch da werden immer wieder Kinder nur auf vage Aussagen Einzelner hin den Eltern entzogen, dann einer psychiologischen Behandlung unterzogen (ber der sie spätestens ein Ding wegkriegen) und, wenn sich die ganze Anklage nicht bewahrheitet, Wochen oder Monate später völlig verstört wieder nach Hause gegeben.
Es gab da vor Jahren einen Fall in München, wo Kindergärtnerinnen eine Schulung gemacht hatten, bei der gelehrt wurde, wie sich missbrauchte Kinder verhalten können. Plötzlich meinten die beiden Damen, ihre komplette Kindergartengruppe sei missbraucht worden. Die Kinder wurden den Eltern entzogen, auf das Peinlichste befragt. Keinem beim Jugendamt fiel das Unwahrscheinliche an dieser Geschichte auf. Erst nach Monaten Tauziehen mit den Behörden bekamen die Eltern ihre Kinder in völlig desolatem Zustand zurück. Der Makel blieb trotzdem an ihnen heften.
Wie gesagt, Kindesmissbrauch ist mit aller Schärfe zu bekämpfen, aber bitte nicht von übereifrigen Laien.
In Fällen wie Münchhausen-by-Proxy und Kindesmissbrauch reicht in vielen Fällen eine einzige vage Anzeige, um Familien zu zerstören ...