Zoppo_Trump schrieb:
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> "Original" ist, eher ein Typ wie Kuli als wie,
> sagen wir mal Elstner oder Rosenthal. Elstner und
> Rosenthal sind bzw. waren große Fernsehmänner,
> aber sie haben immer die Sendung als solche bzw.
> die Kandidaten im Vordergrund stehen lassen.
Das ist richtig. Rosenthal war allerdings kein Samstagabend-Unterhalter, er kam ja am Donnerstag. Und das ist ein großer Unterschied. Zum einen waren die Ansprüche am Donnerstag geringer, es musste keine richtig große Show sein, zum anderen durfte man nicht überziehen, sonst wurde man einfach abgeschaltet. Und es verlangte nach besonderen Fähigkeiten, trotzdem pünktlich fertig zu werden.
> Eine Sendung wie "Wetten, dass ..." könnte man
> ganz bestimmt so umgestalten bzw. zu ihren Wurzeln
> zurückführen, dass die Wetten und die
> Wettanbieter sowie (dahinter) die Wettpaten wieder
> im Vordergrund stünden.
Das wird schwierig, es gibt ja bei den Musikern fast nur noch Superstars oder praktisch unbekannt. Früher existierten in den Hitparaden noch einfach zu bekommende Sänger und Gruppen, die trotzdem jeder kannte.
> kann die Sendung auch mit einem Moderator
> funktionieren, der mehr Ansager und Gastgeber ist
> als "Rampensau", wie eben meinetwegen Jörg Pilawa
> oder auch Markus Lanz.
Jörg Pilawa kann keine Interviews führen, das hat er bei der NDR Talkshow jahrelang bewiesen. Einfach drauflos plappern reicht nicht, man muss sich schon vorbereiten und konzentrieren. Und für Wetten das? muss man trotzdem noch improvisieren und den Eingangsmonolog halten können.
> Und Hollywood-Wettpaten, die wieder wegmüssen,
> nachdem ihr aktueller Filmschnipsel gelaufen ist,
> würde ich gar nicht mehr in die Sendung holen.
Das ist leicht gesagt, sieht aber ganz anders aus, wenn man selber die Sendung produzieren muss.