uuuaaah ...
Nachdem "Tatort Internet" offenbar zwangsläufig von der Bildfläche verschwunden ist, ist der "Tatort Internet"-Virus offenar auf andere Sender übergesprungen. Da hatte wohl ein ganz Cleverer einen "Plan B" in der Tasche.
Jedenfalls wurde die mediale Hetzjagd jetzt auf Sat1 fortgeführt ... und zwar im Rahmen einer Episode der "Scripted Reality" Sendung "Zwei bei Kallwass". Da war ein Typ, der ein komisches Hemd anhatte und sich übers Internet mit Minderjährigen verabredet hat. Der wurde am Ende von der Polizei in Gewahrsam genommen. Sein eigener Vater hat ihn sogar (laut Drehbuch) hingehängt, weil er nicht mehr weiterwusste.
War natürlich alles nur gespielt.
Aber so funktioniert halt Propaganda, wenn politische Ziele durchgesetzt werden sollen.
Es lacht heute jeder über "Jud Süß", einfach, weil das nicht mehr zeitgemäß ist.
(Bzw. der alte Nazi-Film ist heute noch unter Verschluss und darf nur im "kritischen" Rahmen aufgeführt werden ... etwa weil befürchtet wird, dass darüber halt nicht nur glacht wird ...?)
Aber moderne Formate wie "Tatort Internet" erfüllen doch exakt denselben Zweck wie seinerzeit "Jud Süß": Das "gemeine Volk" soll wissen, wen es gefälligst zu hassen hat und warum.
Da soll die Kallwass halt mal Stellung beziehen, ob sie diese ungute Tradition wirklich fortführen wollte ... und wenn ja, warum ...
(Ich hoffe mal, nicht nur deshalb, weil sie halt dafür gelöhnt wurde.
Das wäre ein eher schwaches Argument für Frau Kallwass.)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.12.10 00:26.