heldderarbeit schrieb:
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> Auch Schlingensief erkrankte plötzlich und
> schwer, weshalb er sich zunächst aus der
> Öffentlichkeit zurückzog. Aber dann war es ihm
> wichtig, sich wieder zu präsentieren: In eigenen
> Inszenierungen, aber auch in Shows wie "Beckmann".
Auch wenn ich von "Beckmann" nichts halte, ist ein Auftritt im Rahmen eines ruhigen Gesprächs etwas anderes als bei einem bräsigen Jahrmarkt der Eitelkeiten, wie es solche Preisverleihungen gemeinhin sind. Und um einen User aus einem anderen Forum zu zitieren: "Ein 'Ehrenpreis' zum jetzigen Zeitpunkt hatte irgendwie was von 'naja, sie wird ja eh keine anderen mehr kriegen können'. Das war ein genauso bitterer Beigeschmack wie der 'Preis für Lebenswerk' an Michael J. Fox. Fehlte nur noch Michael Douglas... könnte ja im nächsten Jahr zu spät sein ..."
Das Bemerkenswerteste und Erfrischendste an Schlingensiefs TV-Auftritten im Zusammenhang mit seiner Krankheit war letztlich, dass er ganz deutlich sagte, wie besch... es einem dabei geht und wie viel Angst man in sich trägt. Das war ein so wunderbarer, authentischer Gegensatz zu all den erkrankten Promis, die uns sonst als starke Kämpfer präsentiert werden.