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Re: The Day after Tomorrow
Der Film IST KLASSE ! Ich habe mitgefiebert vom Anfang bis zum Schluß und als ich aus dem Kino lief, schwankte erst noch ne Weile der Boden unter mir recht verdächtig :-) In meinem Kinosessel war ständige Bewegung. Irgendwann entschuldigte ich mich nachher bei meinen Kolleginnen, ich hätte wohl das Torettsyndrom. Zuviele erschreckende "Huhhh!!" und Quickschreie rutschten mir raus und meine Arme verzettelten sich ständig immer wieder irgendwo vorm Gesicht. Eine spannende Szene nach der anderen, atemberaubende Bilder und die Wasserwelle vorbei an der Statue hat mich besonders beeindruckt. Und als dann die Stunde Null kam, mit der 100 Gradminuseiswelle, die sich wie ein drohendes Unheil sichtbar deutlich auf die Mauern aller Gebäude zog, man, was hab ich da mitgefiebert. Nur bei den Wölfen, da konnt ich echt gar nicht mehr hinsehen. Da verkrümmelte ich mich irgendwo weit weit unten im Sessel. Was mir besonders gut gefallen hat, war, dass der Sohn über alles rechtzeitig informiert wurde. Dass er genau wusste, wie er sich schützen konnte und dass er auch echte Hoffnung haben durfte, dass er noch aus dieser Misere gerettet werden konnte und es auch so eintraf. Ich hasse das im echten Leben, nie richtig informiert zu sein, wie ich aus meiner ganzen Not denn nun noch herauskommen soll. So manche unbegründete Angst könnte ich mir dann sparen und einfach, mit allen notwendigen Vorkehrungen, die kritische Lage in Ruhe abwarten. Das hat echt einen Nerv bei mir getroffen ! Denn ich weiss, ich könnte es auch so haben, wenn nur mein Verhältnis zu Gott so vertrauensvoll wäre, wie dass des Sohnes zu dem Vater in dieser Geschichte. Jesus selbst fragte ja oft seine Jünger: Wo ist euer Glaube ? Zum Beispiel als sie im Sturm um ihr Leben zitterten..... Die Vater-Sohn-Geschichte und das felsenfeste Vertrauen, dass der Sohn auf den Vater hatte, fand ich deshalb besonders schön. Die Idee des Regisseurs, dass der Sohn nur deshalb durch die Prüfung fällt, weil der Lehrer nicht glauben konnte, dass er alle Lösungen im Kopf errechnet hatte, gefiel mir gut. So schlau wär ich auch gerne gewesen. Menschen mit solchen Fähigkeiten faszinieren mich immer wieder, die einfach mal so - ohne Mühe und Anstrengung überall Einser schreiben. Ich werde eben einfach das Gefühl nicht los, dass es wirklich so sein könnte, dass alles ohne Mühe und Arbeit gehen könnte, wenn man sein Gehirn nur von allem Ballast und allen verqueren Verdrehereien befreit hätte. Ein unglaubliches schönes Seelenspiel spiegelte sich in den Augen der Mutter, als die Szenen kamen, wo sie mit dem Krebskranken Kind zurückbleiben musste und auch da, als sie sich freute, dass plötzlich doch noch unerwartete Hilfe kam. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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