Für mich alten Stinkstiefel und Weihnachtshas...äh...muffel
gibt es natürlich nur einen "einzig wahren" Weihnachts-Zeichentrickfilm,
und das ist natürlich

"How the Grinch Stole Christmas" in der Version von 1966.



Das eigentliche Original ist eines der bekanntesten
Kinderbücher von "Dr. Seuss" (Theodor Geisel) und erschien
erstmalig 1957.
1966 schuf "Chuck Jones", einer der ehemaligen "Looney Tunes"-
Regisseure, einen 25-minütigen Zeichentrickfilm für das amerikanische
Fernsehen.
Da die Geschichte (in Reimform) des Buches natürlich eigentlich
in 5 Minuten erzählt wäre, streckte er sie für seinen Film
mit Gesangseinlagen und jeder Menge seiner typischen Cartoon-Gags.
Im englischen Originalton ist sowohl für den Erzähler als auch für
den Grinch selber niemand Geringeres als Boris Karloff zu hören,
und das Lied "You're a mean one, Mr. Grinch", dessen Strophen
zwischendurch immer wieder eingespielt werden, wird von
"Thurl Ravenscroft" gesungen.

Die Geschichte vom Grinch und wie er Weihnachten gestohlen hat,
wurde noch zwei weitere Male verfilmt, 2000 als Realfilm mit Jim Carrey
(den ich zwar genial als Grinch finde, aber die 5-Minuten-Geschichte
des Buches gleich auf 90 Minuten auszuwälzen, ergab dann doch viel
zuviel dazugedichtete Szenen und Handlungsstränge)
und der CGI-Film von 2018 vom Studio "Illumination" (Die Minions),
den ich persönlich als viel zu zahm und lahm empfinde.

Läuft bei uns hierzulande jährlich die Jim-Carrey-Realfilm-Version im TV,
so ist der Zeichentrickfilm von 1966 seit seiner Erstausstrahlung
in den USA fester Bestandteil des Weihnachts-Fernsehprogramms und
hat dort einen enormen Kultstatus.


Die englische Originalfassung gibt es hier





Die deutsche Synchronfassung kommt aufgrund der
schweren Übersetzbarkeit der phantasievollen Reime
des Originals zwar etwas "holprig" daher, hat dafür
aber statt Boris Karloff unseren Tausendsassa
Wolfgang Völz als die Stimme vom Grinch.

Die gestohlenen Weihnachtsgeschenke (1966) from Lotterygewyn on Vimeo.