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Re: Die Glorifizierung der Vergangenheit
Reggae-Gandalf schrieb:
------------------------------------------------------- > Myra schrieb: > -------------------------------------------------- > ----- > > Meine Teeniezeit empfand ich selber als > quälend, > > weil ich fürchterlich war. > > Als quälend empfand ich es nicht unbedingt, aber > doch sehr anstrengend. Man musste cool sein, man > wollte sich nicht vor den Jungs blamieren, aber > auch nicht vor den Mädchen. Man durfte nicht zu > schlecht in der Schule sein wegen der Eltern, aber > auch nicht zu gut, sonst war man nicht mehr cool. > Ohne Markenklamotten war man eh nicht so toll. Und > vieles mehr. > So war das zu meiner Zeit und ich gebe zu, so > manchen Mist mitgemacht zu haben, den ich heute > nicht mitmachen würde. Trotzdem war ich aber noch > vergleichsweise harmlos, wie mir meine Eltern > bestätigt haben, also nicht fürchterlich. ;-) Oh, ich war fürchterlich - leider :-(( (um genau zu sein im Alter von 16 - 19 J.) Ich habe letztens noch einen Brief gefunden, den meine Mutter mir in der damaligen Zeit geschrieben hat, weil sie einfach keinen Draht mehr zu mir finden konnte. Total traurig. Bei mir war es die Wahl der Freunde (männlich) und da hatte ich wirklich kein gutes Händchen. Heute schäme ich mich sehr, mit was für Menschen ich zeitweilig befreundet war. Gott sei Dank hatte ich aber auch tolle Freunde in der Zeit, die mir schon damals ordentlich den Kopf gewaschen haben. Aber so richtig"geniessbar" wurde ich erst, als ich mein Abi in der Tasche hatte und aus meiner Heimatstadt und den falschen Freunden wegzog. Übrigens: die Geschichte mit den Markenklamotten gabs bei mir gar nicht so extrem. Klar, man hat sich ein Mäppchen von Bree gewünscht, ne Bluse von Ollily und Socken von Burlington. Aber wenns die nicht gab, wars auch ok. Es waren halt die 80er, ich habe mir meine Ballonröcke selber genäht und wurde auch nicht schief angeguckt. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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