Ein sehr interessantes Thema. ;)

Friedhöfe haben etwas wirklich faszinierendes - und es müssen meiner Meinung nach nicht immer diese großen Stadtfriedhöfe sein; sehr schön angelegt sind meistens auch die Friedhöfe auf kleinen Dörfern.

Unser hiesiger Friedhof ist ein sog. "Waldfriedhof" (es gibt verschiedene Typen von Friedhöfen), hier sind die Gräber eher schlicht gehalten, zwischen Büschen und unter großen Bäumen geschützt gelegen - man kann sich an manchen Stellen beinahe verlaufen...

Schade finde ich, daß Gräber hier nach 25 bzw. 30 Jahren wieder plattgemacht werden. Natürlich gibt's sonst Platzmangel und billig sind Grabstätten ja nun auch gerade nicht.
Davon ab finde ich es aber immer wieder ungeheuer atmosphärisch, wenn auf einem verwitternden Grabstein noch sowas zu lesen ist wie "gestorben 1812".

Auf kleinen Dörfern sind die Friedhöfe manchmal sogar noch (wie ursprünglich üblich) um die Kirche herum angelegt (daher der Name "Kirchhof"). In einem Dorf etwa 30km von hier hat man den alten Kirchhof Anfang der 80er Jahre aufgegeben und einen neuen Friedhof nahe der Kirche angelegt. Dabei wurden die meisten, tw. hunderte Jahre alten Grabsteine vernichtet. Zwei oder drei behielt man zurück und stellte sie hinter der Kirche wieder auf, einer davon ist von 1784.
Schade für mich v.a., weil sicherlich noch einige Gräber meiner Vorfahren hier zu finden gewesen wären...

Im Jahre 2000 war ich in Witzwort, einem kleinen, schnuckeligen Örtchen auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee, das mir sehr gefallen hat. Der dortige Kirchhof ist auch wunderschön, sieht gar ein wenig märchenhaft aus. Sehr klein, um die auf einem Hügel stehende Dorfkirche angelegt und tw. noch mit über 100 Jahre alten Gräbern. Hier hat jemand Kirche und Kirchhof fotografiert:
[www.panoramio.com]
(Sorry, das Bild verlinke ich besser nicht, es ist rieesig! *g* - Aber ihr könnt es auf der verlinkten Seite anklicken, dann kann man's besser betrachten!)

Viele Grüße
-MrMagoo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.09 18:49.