Ich denke, das hat doch jeder. Jeder hatte in seinem Leben schon mal einen Punkt (vermutlich sogar öfter), wo man sich für etwas (und somit auch gegen etwas Anderes) entscheiden musste. Oft war einem das womöglich in dem Moment auch gar nicht wirklich bewußt.

Ich überlege auch manchmal, was gewesen wäre, wenn ... Aber ich sehe das nicht als "verpasste Chancen", weil ich nicht weiß, wie es im Endeffekt wirklich ausgegangen wäre.

Insoferne trauere ich sowas auch nicht nach. Ich würde vielmehr dem nachtrauern, was ich jetzt habe, dem, wie es jetzt ist - wenn ich es nicht hätte. Ich hätte womöglich viele Menschen, die mir jetzt wichtig sind nie getroffen, ich hätte Dinge, die mich zu dem machen, was/wie ich bin nie erlebt ...
Mit anderen Worten: das wäre dann nicht ich.
Es ist einfach so, wie es ist und das hat schon seinen Sinn und passt so.

Bei dem Thema ist mir jetzt "Das was wir sind" von Mondscheiner (Sänger = Manuel Rubey; der, der im Falco-Film Falco gespielt/gesungen hat) eingefallen:
[www.youtube.com]