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Re: Romane, die im Untergrund spielen...
Neuroman schrieb:
------------------------------------------------------- > Sicherlich hat der Roman einige Längen aber > spannend und geheimnisvoll fand ich ihn die ganze > Zeit. > Richtige Actionszenen gibt es nur wenige, > besonders gelungen finde ich die Szenen an der > Oberfläche und das Ende ist durchaus > überraschend... > > Also nicht aufgeben! Hab den Roman jetzt (also 1:18 so in etwa) zu Ende gelesen und muss sagen: Pfui! Darf man seine Leser so enttäuschen? Ich muss ja zugeben, dass es ab und an schon recht spannend war, aber muss man 700 Seiten lang beschreiben, wie jemand durch ein U-Bahn-System irrt, dabei immer neue Leute kennenlernt, die aber alle nach kurzer Zeit verschwinden oder sterben, dabei ständig aus den irrwitzigsten Situationen gerettet wird und am Ende feststellt, dass alles irgendwie ein großer Irrtum war? Ich denke nicht. Dabei hat der Roman ja durchaus gute Ansätze. Die Grundstimmung ist schon an sich beklemmend genug, die Besuche an der Oberfläche sind gruselig (ich sag nur "Bibliothek") und die Strukturen innerhalb der Metro sind zumindest nachvollziehbar. Aber ich weiß grad wirklich nicht, ob 770 Seiten für diese doch recht schwache und plötzliche Auflösung gerechtfertigt sind. Naja, ich will dem Buch jetzt auch nichts Böses anheften, immerhin hat es mich gelegentlich wirklich unterhalten. Und wie es aussieht, wird ja schon kräftig an einem Nachfolger gearbeitet. Aber wie es scheint, wird unter einem "Epos" heute nichts mehr verkauft :) 1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.09 01:28. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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