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Re: Typisch deutsch!
Paula Tracy schrieb: > Es geht nicht um Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg, dagegen > können wir heute nichts mehr tun, soundfile. Ich kann keinen > Vorstand für das abstrafen, was vor 60 Jahren passiert ist. > Aber ich kann einem arroganten Manager und seinem Konzern mit > meinen relativ geringen Mitteln, nämlich einem > Einkaufs-Boykott, schon strafen - vorausgesetzt, ein paar > andere denken wie ich. Ja natürlich geht es hier nicht um den 2. Weltkrieg. Was ich sagen wollte ist, dass es in der Geschichte des einen oder anderen Konzerns weitaus üblere Sachen gab/gibt, ohne dass gleich von selbsternannten Gutmenschen zu einem Massenboykott aufgerufen wird. Denkt noch einer an Nokia oder BenQ? Bis auf die Leute, die dort angestellt waren natürlich. Und was das alles mit "typisch deutsch" zu tun haben soll, verstehe ich jetzt noch nicht. Auch dein Argument (@ Paula Tracy), dass die Mitarbeiter von Lidl, die durch einen Boykott ihren Job verlieren, bei der Konkurrenz einen Job finden, weil der ja dadurch mehr Kundschaft hätte, möchte ich stark bezweifeln. Mehr Kundschaft bedeutet bei solch stark wirtschaftlich orientierten Discountern nicht gleichzeitig mehr Belegschaft. Müssen halt die, die eh schon da arbeiten eben ein wenig länger ran. Zufriedenstellend ist dies allemal nicht. Fakt ist doch, dass ein Boykott zunächst mal die trifft, die sowieso schon die Leidtragenden sind. Andere Sachen, die hier angesprochen wurden, sind natürlich richtig. Eine Gewerbschaft zulassen u.ä. mehr. Aber da ich nicht im Lidl-Vorstand sitze, kann ich sowas nicht entscheiden. In diesem Forum dürfen leider nur registrierte Teilnehmer schreiben.
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