Re: Heulen - weil es so schön ist!
Ja, klar...
ich heule liebend "gern" bei Heimatfilmklassikern, Melodramen wie z.B. "Solange es menschen gibt", "5 Pennies" oder auch "Wenn der vater mit dem Sohne", und Filme wie "Scrooge" oder "Spuren im sand" waren für mich schon immer garant für die Aktivierung der Tränendrüsen.
An Weihnachten hab ich die "Love" Serie von Michael landon Jr., dem Sohn des Little Joe aus "Bonanza" gesehen und der erste Teil, "Love comes softly", hat mich sofort gerissen...
Weinen reinigt die Seele. Wenn ich viele Probleme hab oder extremen Stress, schau ich mir was an, wo ich weiß, dass es gefühlvoll ist, ein echter "Tear Jerker", und schon gehts los. Hinterher gehts mir gut.
Ein Buch möcht ich auch noch empfehlen: "Wir sehn uns wieder in meinem Paradies" über einen krebskranken Teenager - als ich das Buch gelesen hab, saß ich an einem Frühlingssonntag in Stuttgart im Park vor dem neuen Schloss, hatte gerade die Trümmer meiner Ehe vor mir und hab Rotz und Wasser geheult...
Manchmal muss Heulen sein - und nicht unbedingt bei Beerdigungen. Zum beispiel hab ich bei der Beerdigung meines Vaters überhaupt nicht geweint, aber kurz danach hab ich einen Film angeschaut, den auch mein alter Herr immer gern gesehen hatte, hab mich an viele gemeinsame Stunden dabei erinnert und geflennt wie lange nicht mehr...
Weinen tut gut. Wir weinen viel zu wenig. Aber es reinigt die Seele und macht stark.
Der Lonewolf Pete