So wie es blackeyed beschrieben hat, habe ich es zum Großteil auch erlebt. Man kann ja durchaus die Arbeiten auswerten und den Notenspiegel anschreiben. Das wurde bei uns auch wehement gefordert.
Ich verwehre mich nur gegen offensichtliche Diskriminierung und nichts anderes ist es, wenn man Arbeiten in der Reihenfolge von der besten zur schlechtesten oder umgekehrt austeilt oder bei jedem Schüler laut sagt, was er hat. Das sieht er ja schließlich selbst. Und den Schüler fragen, ob er seine Note laut bekanntgegeben haben möchte, ist auch keine Lösung, denn wenn er verneint, wird für die meisten der Grund schon offensichtlich sein. Einige wenige Lehrer, die ich hatte, haben, um die Jahresendnoten bekanntzugeben und diese zu diskutieren, einfach jeden Schüler einzeln nach vorne geholt, während die anderen eine Aufgabe zu lösen hatten. Das halte ich für die bessere Variante, wie ich Einzelgespräche sowieso favorisiere, da so auch ein besseres Vertrauensverhältnis zwischen Lehrer und Schüler aufgebaut werden kann. So viel Zeit muss sein, auch wenn es die Klassenstärken heutzutage kaum noch zulassen.