Ich habe vorhin auch kurz etwas über die Geschichte gesehen. Beide Elternpaare sind todunglücklich, das bisher zur Familie gehörende Kind "zurückzutauschen". Sie lieben die jeweilige nicht-leibliche Tochter und konnten bisher zum eigentlich eigenen Kind keine Beziehung aufbauen. Nicht mal auf den Arm nehmen geht bisher, wusste der Sprecher zu berichten. Wieso - zum Teufel - tauschen die dann überhaupt? Weil Blut dicker ist als Wasser? Weil Gene wichtiger sind als die Liebe zwischen dem Kind und den jeweiligen "falschen" Eltern? Irgendwie erschließt sich mir das Ganze nicht.

Und vor allem: Auch wenn die Mädchen noch klein sind: Die Prägephase haben sie jeweils bereits bei den jetzigen Eltern erlebt, die beiden Mäuse bekommen also mit einiger Sicherheit ohnehin ein Ding mit, wenn eine fremde Frau plötzlich "Mami" heißt und die, die bisher Mami war, bestenfalls noch gelegentlich auf Besuch kommt. Warum also wollen die nun auch noch bis zum ersten Geburtstag der kleinen Mädchen warten. Damit die "Übergabe" möglichst "feierlich" gerät? Arme Kinder. Und arme Eltern, bei denen ich das Gefühl habe, sie haben sich von "Beratern" dazu überreden lassen, die Mädchen auszutauschen, damit die "Blutsbande" wieder stimmen ...