Ich habe ein Problem mit Klassenfahrten.
Ich habe ebenfalls etliche hinter mir (London, Ungarn, Berchtesgaden,...) - aber wirklich gut fand ich ich die nur, als ich dann 18 war und mir niemand etwas sagen konnte.

Ich hasste bis zu meinem 18. Gebursttag permanent dieses Gefühl, unter der Obhut der Lehrer zu stehen.
Man durfte nix alleine machen, musste immer mit mind. 3 Mitschüler/innen unterwegs, durfte sich auch nicht so geben, wie man eigentlich ist.....
und wieso müssen wir schon wieder zu McDonalds...?
und warum wollt ihr nicht in den Laden x,y,z...?
und warum redet ihr soviel Blech...?
Boah.... wie ich das gehasst habe.....

Ab 18 wurde es lustiger. Erstmal hab ich die Schule gewechselt und die Mitschüler/innen waren auch geistig beweglicher.
Endlich kam das, was eine Klassenfahrt so ausmacht: Man wohnt nicht mehr in Jugendherbergen (mit 10 Mädels auf ein Zimmer... BITTE???), sondern in mehr oder weniger schlechteren Pensionen (egal, dafür musste man nicht Küchendienst schieben).
Wir durften nachts weg bleiben, Alk trinken und rauchen.
Die Lehrer hatten eher die Funktion eines Reisebegleiters und nicht die eines Aufpassers.

Alles in Allem: Ich bin kein Herdentier. Ich habe auch nie wirklich Bock auf Klassenfahrten gehabt .
Aber Ich gönne jedem selbstverständlich seine schönen Erfahrungen.

Aber wenn man nicht wirklich "dazugehört" und eher eigenbrötlerisch ist (und davon gibt es nun mal auch genügend Schüler/innen, die eher "cliquen-resistent" sind), kann so eine Klassenfahrt furchtbar werden.